Ried-Trainer Maximilian Senft vertraute zum dritten Mal in Folge auf die gleiche Startelf, die von Beginn weg das Kommando übernahm. Das Rieder Pressing funktionierte und war Ausgangspunkt zur frühen Führung, indem WSG-Verteidiger Jamie Lawrence vor dem eigenen Tor zum Ballverlust gezwungen wurde. Torhüter Adam Stejskal holte danach Ante Bajic von den Beinen, den Elfer verwandelte Grosse sicher.
Die WSG wurde in der ersten Halbzeit nie wirklich gefährlich und hatte noch Glück, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Kingstone Mutandwa traf die Latte (35.), war aber wohl auch abseits. Ein Kopfball-Treffer von Van Wyk (45.+2) wurde vom VAR aberkannt, weil Flankengeber Bajic mit dem Kopf knapp im Abseits war.
Auch Vierfachwechsel brachte nichts
In einer nach der Pause zunächst zerfahrenen Partie reagierte WSG-Trainer Philipp Semlic in der 65. Minute mit einem Vierfach-Wechsel. Er tauschte seinen gesamten Sturm aus und brachte unter anderen den erst am Donnerstag verpflichteten einstigen Torjäger Nikolai Baden Frederiksen. Doch es war weiter der Aufsteiger, der am Drücker und gefährlicher blieb. Van Wyk wurde zunächst gerade noch abgeblockt (74.), in der 80. Minute versenkte er den Ball aber im Kreuzeck.
Verdient brachten die Rieder den ersten Sieg seit 30. August über die Zeit. Tirol schaffte in der zweiten Halbzeit keinen einzigen Torschuss, blieb erstmals in dieser Saison ohne Torerfolg und ist nun sechs Partien sieglos.