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Sieg im Lavanttal gibt Rapid "ordentlichen Push" für Györ

Vier Spiele, zehn Punkte, Tabellenplatz zwei: Der SK Rapid ist äußerst zufriedenstellend in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gestartet. Beim jüngsten 2:1-Erfolg in Wolfsberg am Sonntag ortete Trainer Peter Stöger einen über weite Strecken "sehr, sehr guten Auftritt" seiner Mannschaft. Dieser soll im Hinblick auf das sportlich, aber auch wirtschaftlich wichtige Rückspiel im Play-off der Conference League am Donnerstag gegen ETO Györ "einen ordentlichen Push" geben.

Rapid tankte in Wolfsberg Selbstvertrauen für Györ
Rapid tankte in Wolfsberg Selbstvertrauen für Györ

Auf der internationalen Bühne muss Rapid zuhause gegen den ungarischen Vertreter einen 1:2-Rückstand aufholen. "Die Hütte wird voll sein, die Fans werden uns unterstützen. Ich habe nach dem Sieg gegen den WAC ein gutes Gefühl", blickte Stöger voraus. "Wir brauchen aber eine ähnliche Leistung, dann bin ich überzeugt davon, dass wir aufsteigen."

Grün-Weiß bringt nach dem geglückten Saisonstart jedenfalls viel Selbstvertrauen mit. In Wolfsberg führte eine kollektiv starke Leistung zu einem verdienten Erfolg. "Es ist schon lange her, dass eine Rapid-Mannschaft hier beim WAC so überzeugend gespielt hat. Wir hatten das Spiel über 70 Minuten komplett unter Kontrolle", resümierte Stöger. In der Vorsaison bissen sich die Hütteldorfer gegen die Kärntner noch ein ums andere Mal die Zähne aus und holten in vier Saisonduellen nur einen Zähler.

Lieblingsplatzerl Lavanttal-Arena

Dass es diesmal gleich in der ersten Begegnung besser klappte, lag zu einem hohen Prozentsatz auch an Flügelflitzer Nikolaus Wurmbrand. Das Lavanttal entpuppte sich für den Doppelpacker erneut als erfolgreicher Boden. "Es ist ein unglaubliches Gefühl, dass ich alle meine drei Bundesliga-Tore genau hier beim WAC mache", sagte Wurmbrand, der auch sein Debüt in Österreichs höchster Spielklasse in Wolfsberg feierte.

In der laufenden Saison soll der quirlige Flügelflitzer zum Schlüsselspieler reifen. "Er bringt einen unglaublichen Speed und einen starken Abschluss mit. Das ist kein Geheimnis. Jetzt muss er mal über einen längeren Zeitraum fit bleiben", erklärte Stöger. Wurmbrand wurde in seiner noch jungen Karriere bereits von einigen Verletzungen geplagt, zuletzt fehlte er wochenlang aufgrund einer Muskelverletzung. "Wir wollen ihn Schritt für Schritt an seine Topform heranführen, dabei aber kein Risiko eingehen. Das ist die große Kunst."

Kühbauer: "Wäre mehr drinnen gewesen"

Für den WAC verlief die Generalprobe für das Gastspiel bei Omonia Nikosia nicht nach Wunsch. "Es wäre einfach mehr drinnen gewesen. Ich bin schon ein wenig enttäuscht", meinte Trainer Dietmar Kühbauer. Der frühe Treffer Rapids habe sein Team zurückgeworfen. Erst in Hälfte zwei sah der Burgenländer den Fußball, den er von seiner Mannschaft erwarte. "Nach der Pause waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben es aber leider verpasst, uns mit dem Ausgleich zu belohnen."

Ab Montag gilt der volle Fokus der Kärntner dem internationalen Geschäft. Mit einem 2:1-Vorsprung tritt der WAC die Reise nach Zypern an. "Wir sind aber keinesfalls durch, das wird auswärts noch einmal richtig schwer, auch mit den Temperaturen, aber wir müssen das so nehmen", sagte Kühbauer. Er sei jedenfalls der vollen Überzeugung, dass seine Mannschaft den Aufstieg in die Ligaphase schaffen könne.

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