Sturm bleibt damit auch nach der 10. Runde Tabellenführer und baute den Vorsprung auf den neuen Zweiten Salzburg auf drei Zähler aus. Weiter geht es für das Team von Jürgen Säumel am Donnerstag in der Europa League mit einem Gastspiel in Glasgow bei Celtic. Das formstarke Blau-Weiß rutschte durch den Erfolg des LASK bei Rapid auf den zehnten Platz ab.
Sturm trifft früh, Blau-Weiß kontert
Säumel schickte vier Tage vor der Partie gegen Schottlands Meister seine aktuell stärkste Formation aufs Feld. Einzig der zuletzt gesperrte Chukwuani war im ausverkauften Hofmann Personal Stadion im Vergleich zum jüngsten Erfolg in Altach neu dabei. Der dänische Mittelfeldmann traf aus einer Standardsituation früh. Einen Horvat-Eckball verlängerte der 22-Jährige völlig unbedrängt per Kopf ins Tor. Ein Rückschlag, den Blau-Weiß mit dem wieder fitten Simon Seidl rechts außen rasch abschüttelte.
Ebenfalls aus einem Eckball verpasste Elias Bakatukanda aus wenigen Metern noch den raschen Ausgleich (10.), ehe Ronivaldo eine Pirkl-Flanke sehenswert per Kopf ins lange Eck versenkte. Sturm offenbarte Schwächen bei hohen Bällen. Nach einem weiteren Blau-Weiß-Eckball brannte es lichterloh im Grazer Strafraum. Torhüter Oliver Christensen rettete bei einem Bakatukanda-Kopfball, ehe Jon Gorenc Stankovic beim Nachschuss von Weissman für seinen schon geschlagenen Keeper vor der Linie rettete (21.).
Torreigen nach Pause
Blau-Weiß präsentierte sich gefestigt und trat als dominante Elf auf. Sturm wankte, zeigte nach 35 Minuten immerhin eine stabilere Vorstellung. Die Pausenstatistik führte die Linzer als gefährlichere Elf. In den Minuten nach Wiederanpfiff schien Sturm Versäumtes aufholen zu wollen. Malone schoss frei vor BW-Tormann Viktor Baier am Tor vorbei, ehe Schiedsrichter Walter Altmann auf den Elfmeterpunkt zeigte. Martin Moormann hatte einen Schuss von Tomi Horvat mit der Hand vor dem Körper geblockt. Der VAR schickte Altmann jedoch zum Schirm, der Elfer wurde zurückgenommen (49.). Eine vertretbare Entscheidung.
Christensen musste nach 56 Minuten angeschlagen vom Feld, Matteo Bignetti kam zu seinem zweiten Einsatz in der Liga. Der 21-Jährige war am 2:1 beteiligt. Sein langer Abschlag fand den Weg zu Kiteishvili, der Malone erfolgreich auf die Reise schickte. Der Ex-Austrianer erzielte sein erstes Liga-Tor im schwarz-weißen Trikot. Bei Blau-Weiß kam Paul Mensah für den nicht mehr voll fitten Ronivaldo und sorgte für Betrieb im Grazer Strafraum. Sturm hatte durch Gorenc Stankovic das dritte Tor am Kopf, Baier klärte per Fußabwehr.
Der eingewechselte Grgic schien nach Vorarbeit von Kiteishvili und Horvat schließlich die Vorentscheidung für Sturm herbeigeführt zu haben. Doch Blau-Weiß konterte wieder. Weissman verlängerte im Stil eines Torjägers per Schulter ins gegnerische Tor, dann traf Mensah Mitspieler Fofana am Knie, der Ball kullerte ins Gehäuse. Das Siegestor verdiente dann wieder das Prädikat sehenswert. Kiteishvili kam knapp im Strafraum an den Ball und zog ins lange Eck ab. Baier war noch mit den Fingerspitzen dran, konnte das Geschoss aber nicht entschärfen.