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Tabellenführer WSG setzt "Meilensteine" - LASK bedient

Die WSG Tirol thront auch nach der 2. Runde von der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Denn dem 4:2-Auftakterfolg gegen Hartberg ließ die Elf von Trainer Philipp Semlic am Sonntag einen verdienten 3:1-Sieg gegen den LASK folgen. Die Wattener gewannen damit erstmals im Oberhaus ihre ersten zwei Saisonspiele. Semlic sprach von einem "kleinen Meilenstein", den seine Mannschaft geschafft habe. Katzenjammer herrscht hingegen wieder einmal beim LASK.

WSG-Coach Philipp Semlic sah vie Gutes bei seiner Elf
WSG-Coach Philipp Semlic sah vie Gutes bei seiner Elf

Gegen über weite Strecken fehleranfällige Linzer traten die Tiroler in Innsbruck speziell vor der Pause dominant auf. "Viel mehr kann ich nicht von meiner Mannschaft verlangen, als was sie erste Halbzeit geliefert hat. Wenn wir fünf Tore machen, kann man sich auch nicht beschweren", meinte Semlic. Da es in den ersten 45 Minuten "nur" zwei Treffer - Kapitän Valentino Müller hatte nach einem verwandelten Elfmeter einen weiteren verschossen - waren, kam der LASK im zweiten Durchgang noch einmal durch einen schnellen Anschlusstreffer heran.

"Surreale" Lage bei der WSG

Doch Müller besorgte die Entscheidung und schnürte wie gegen Hartberg schließlich doch noch einen Doppelpack - und darf sich derzeit nicht nur als Tabellenführer, sondern auch als Führender der Torschützenliste bezeichnen. "Es klingt ein bissl surreal. Genauso wie es sich gut anfühlt, dass wir da mit zwei Siegen stehen. Es ist ein gelungener Saisonstart", sagte der 26-jährige Mittelfeldmann. Die Tabellenführung wollte er nicht überbewerten. "Das sagt jetzt nichts aus. Ich freue mich über die sechs Punkte. Wo wir damit in der Tabelle stehen, ist mir relativ egal."

Semlic ortete einen "Entwicklungsschritt" bei seiner Truppe. Man habe gegen den LASK in der Vorsaison "immer gut gespielt, aber nie etwas Zählbares mitgenommen. Da merkt man heute, dass etwas weitergegangen ist. Das ist für unseren Weg Gold wert." Auch die Wiener Leihspieler Moritz Wels und Benjamin Böckle haben sich als Volltreffer erwiesen, beide zeigten erneut eine starke Leistung. Nun folgt am Dienstag - quasi als Belohnung - das Testspiel am ausverkauften Tivoli gegen Real Madrid. "Es ist umso schöner, mit sechs Punkten dieses Highlight auch noch mitzunehmen", sagte Semlic.

Beim LASK fehlen die Basics

Von einer solchen Stimmungslage kann der LASK nur träumen. Nach zwei Niederlagen zieren die Oberösterreicher das Tabellenende. Neo-Coach Joao Sacramento war vom Auftritt seiner Mannen in Tirol bedient. "Die erste Hälfte war nicht akzeptabel, das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Es geht nicht, dass man das LASK-Trikot trägt und dann so auftritt", erklärte der 36-jährige Portugiese, der die fußballerischen Grundlagen bei seiner Elf vermisste. "Wir reden oft über Taktik und Matchplan, aber davor müssen die Basics stimmen und die waren nicht da. Ohne Basics ist es unmöglich."

Diese werde er im Training einfordern, so Sacramento. Aber nun gelte es nach vorne auf das nächste Spiel zu schauen. Und das ist am Sonntag daheim gegen die - ebenfalls Form suchende - Wiener Austria.

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