SN.AT / Sport / Fußball / Euro 2024 / Public Viewing

5000 Liter Bier, 3000 Spritzer - die Fanzone in Salzburg war feucht, fröhlich und friedlich

Die Stadt Salzburg hat am Mittwoch eine Bilanz über die sieben im SAK-Stadion im Nonntal gezeigten Spiele der Fußball-Europameisterschaft gezogen - es ist eine Bilanz mit bemerkenswerten Fakten.

Jubel bei Österreichs 3:1-Sieg über Polen am 21. Juni.
Jubel bei Österreichs 3:1-Sieg über Polen am 21. Juni.

Fußball ist keine trockene Angelegenheit und so wurden denn auch während der sieben Spiele im Rahmen des Public Viewings knapp 1300 Liter alkoholfreie Getränke sowie 5000 Liter Bier konsumiert. Zudem gingen knapp 3000 Mal Wein bzw. Spritzer (weiß bzw. rot) über die Ausschank.

Neben den vier Spielen der österreichischen Nationalmannschaft gab es die beiden Halbfinalspiele sowie das Finale zu sehen. Die Partien unseres Nationalteams lockten dabei so viele Fans ins Stadion des SAK 1914, dass teilweise bereits eine Stunde vor Spielbeginn die behördlich vorgeschriebenen Kapazitätsgrenzen erfüllt wurden und daher zu spät gekommene Besucher abgewiesen werden mussten.

8000 Zuschauer bei freiem Eintritt

Auch der Finaltag am Sonntag zeigte nochmals, dass die fußballbegeisterten Salzburgerinnen und Salzburger das Angebot in der Fanzone zu schätzen wissen. Trotz späten Spielbeginns um 21 Uhr fanden sich knapp 1200 Personen am SAK-Platz ein, um ein bis zum Ende spannendes Spiel auf der 45 Quadratmeter großen Leinwand zu verfolgen. Insgesamt kamen rund 8000 Zuschauer bei freiem Eintritt zu den Spielen.

Bis Anfang Mai war von Public Viewing in Salzburg - als einziger Landeshauptstadt in Österreich - noch gar nicht die Rede. Die neue Stadtregierung unter Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) brachte die Veranstaltung aber noch gemeinsam auf den Weg. In nur 31 Werktagen wurde die Veranstaltung geplant und umgesetzt.

Die SN waren als Partner dabei

Intern waren besonders die Magistratsdirektion, das Straßen- und Brückenamt, die Stadtgärten und das Abfallservice maßgeblich an der Durchführung beteiligt. Extern konnte die Stadt Salzburg auf die tatkräftige Unterstützung, insbesondere durch das Sportzentrums Mitte, den SAK 1914 sowie die Medienpartner ServusTV und "Salzburger Nachrichten" zählen.

15 Störenfriede mussten gehen

Das Fußballschauen verlief also feucht, aber fröhlich und vor allem friedlich. Selbst beim Achtelfinalspiel Österreich gegen die Türkei, bei dem sich zwei "Fan-Lager" in der Fanzone ausmachen ließen, kam es zu keinen nennenswerten Verstößen gegen Gesetze oder die Stadionordnung.

Trotz für viele Fans hoher emotionaler Anspannung und ausgelassener Stimmung musste lediglich gegenüber 15 Personen vom Hausrecht Gebrauch gemacht werden. Dass die Sicherheit bei allen Spielen die gesamte Zeit über gewährleistet werden konnte, liegt auch an der hohen Zahl an eingesetzten Sicherheitskräften. Neben der Polizeipräsenz waren dies insbesondere die Ordner und die Security. Letztere leistete über den gesamten Veranstaltungsraum ganze 644 Arbeitsstunden.

Wie geht es im Nonntal weiter?

Der Platz im Stadtteil Nonntal hat sich aufgrund der überdachten Tribüne, seiner Lage sowie der vorhandenen Infrastruktur bestens als Veranstaltungsort bewährt. Daher wird bereits laut darüber nachgedacht, das Konzept zu erweitern, um dort in Zukunft Sport- und Kulturveranstaltungen für noch mehr Besucherinnen und Besucher anbieten zu können.

"Dieser Ort, insbesondere auch mit dem Ausblick auf die Festung, hat für mich sehr viel Potenzial. Wir müssen nicht alle Veranstaltungen direkt in der Altstadt abhalten. Natürlich werden wir dabei auch auf die Bedürfnisse der Anrainer Rücksicht nehmen", sagte Bürgermeister Auinger. Die Stadt gab rund 100.000 Euro für die sieben Veranstaltungen aus.

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.

SN Karriere