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"Belohnung für harte Arbeit": Sophie Hillebrand will nach Teamdebüt mehr

Die Stroblerin hofft nach ihrer Premiere im ÖFB-Trikot auf eine Fortsetzung am Dienstag in Altach gegen die Niederlande.

Sophie Hillebrand (rechts) im Zweikampf mit der Niederländerin Dominique Janssen
Sophie Hillebrand (rechts) im Zweikampf mit der Niederländerin Dominique Janssen

Vier Tage nach der 1:3- Niederlage in Almelo haben Österreichs Fußballerinnen bereits Gelegenheit zur Revanche gegen die Niederlande. In Altach geht es um 18.15 Uhr (live in ORF eins) ins zweite Nations-League-Duell gegen die "Oranje Leuwinnen".

Teamchef Alexander Schriebl ist zuversichtlich, dass bei einer Leistung wie am Freitag diesmal auch Zählbares herausschaut: "Ich bin der Meinung, dass gar nicht viel anders gemacht werden muss", sagte der Salzburger. "Wir haben gut gespielt und müssen wieder versuchen, die Intensität hoch zu halten, um vielleicht länger im Spiel zu bleiben."

Dazu könnten gleich drei Salzburgerinnen beitragen. Denn neben den bewährten Stammkräften Sarah Zadrazil (124 Länderspiele) und Laura Feiersinger (123 Länderspiele) darf auch Sophie Hillebrand nach ihrem Debüt am Freitag wieder mit einem Einsatz rechnen. Die Mittelfeldspielerin aus Strobl kam in Almelo in der 87. Minute anstelle von Liverpool-Legionärin Marie-Therese Höbinger ins Spiel. Während ihres Kurzeinsatzes war die St.-Pölten-Spielerin an der Entstehung des Ehrentreffers durch Maria Plattner beteiligt.

"Es war extrem schön für mich, zum ersten Mal im Nationalteam spielen zu dürfen, auch wenn es nur wenige Minuten waren", sagte Hillebrand im SN-Gespräch. "Es war die Belohnung für die harte Arbeit und vor allem nach meiner langen Verletzung die Bestätigung, dass sich alle Mühen ausgezahlt haben."

Spielt sie auch in Altach, wäre erstmals seit zweieinhalb Jahren (1:0-Sieg gegen Italien in einem Test) wieder ein Salzburger Trio gemeinsam in einem Länderspiel im Einsatz. Damals war neben Zadrazil und Feiersinger noch Katja Wienerroither aus Eugendorf mit dabei. Vorarlberg ist ein guter Boden fürs Frauen-Nationalteam, die bisherigen beiden Spiele gegen Portugal (2:1) und Polen (3:1) wurden gewonnen. Auch Sophie Hillebrand fühlt sich im Ländle wohl: Erst kürzlich erzielte sie bei Lustenau/Dornbirn einen Hattrick für den SKN St. Pölten.

Teamchef Schriebl ärgert nach wie vor die Benachteiligung durch die Schiedsrichterin beim Match in Almelo. Das angesichts einer "sehr kuriosen Aktion" vor dem 0:2 und dem Elfmeter zum 0:3, der aus seiner Sicht "keiner war". "Ich hoffe, es wird diesmal anders", sagte Schriebl, der sich für die Zukunft einen regelmäßigen Einsatz des Video Assistant Referee (VAR) auch im Frauenbereich wünscht. "Der gehört mittlerweile zum Fußball dazu."

Ein wichtiger Faktor wird sein, Lineth Beerensteyn noch besser in Schach zu halten. Mit Vivianne Miedema hatte sich eine andere niederländische Topstürmerin demgegenüber in Spiel eins fast gar nicht in Szene setzen können. "Wie gut wir in Almelo dagegen gearbeitet haben, gibt Hoffnung und Mut", sagte Schriebl. Nach vorne konnte nicht nur beim Lattenschuss von Sarah Zadrazil (30.) und dem späten Ehrentreffer von Rückkehrerin Maria Plattner (94.) Gefahr erzeugt werden.

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