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"Extrem ärgerlich": Für ÖFB-Frauen war in den Niederlanden nichts zu holen

Das Schriebl-Team unterlag auswärts gegen die Niederlande mit 1:3 und haderte mit Entscheidungen der Schiedsrichterin.

Sarah Zadrazil und Virginia Kirchberger waren nicht zufrieden.
Sarah Zadrazil und Virginia Kirchberger waren nicht zufrieden.

Österreichs Fußball-Nationalteam der Frauen musste am Freitag die größere Klasse der Niederlande anerkennen. Die Auswahl von Teamchef Alexander Schriebl unterlag in der Nations League in Almelo klar mit 1:3 (0:1).

Jackie Groenen brachte die Gastgeberinnen in der 12. Minute in Führung. Vor dem 0:2 durch Damaris Egurrola per Kopf (48.) beklagten die Österreicherinnen ein zuvor nicht gegebenes Handspiel, beim 0:3 gab es nach einem Trikotzupfen von Virginia Kirchberger gegen Lineth Beerensteyn Elfmeter, den Sherida Spitse verwertete (76.). Sarah Zadrazil traf mit einem Weitschuss das Lattenkreuz (30.). Ab der 87. Minute kam die Salzburgerin Sophie Hillebrand zu ihrem ersten Länderspieleinsatz, die ebenfalls eingewechselte Maria Plattner erzielte noch den Ehrentreffer (90.+4).

"Ich ärgere mich extrem über das Ergebnis", sagte Zadrazil, die in der letzten halben Stunde die Kapitänsschleife übernahm. "Wir sind gut aufgetreten und hatten viele Spielanteile gegen eine gute Nation. Mit der Leistung können wir zufrieden sein, mit dem Resultat nicht."

Auch Teamchef Alexander Schriebl fand: "Ich finde, dass wir ein tolles Spiel gegen einen richtigen guten Gegner gemacht haben. Bei den Schiedsrichterleistungen heute muss man sich auf die Zunge beißen, weil sie spielentscheidend waren vor dem 2:0 und dem 3:0. Gegen so einen Gegner brauchst du einen zumindest neutralen Schiedsrichter. Wir haben es geschafft, den Gegner zu bewegen. Es war ein hochklassiges Spiel von beiden Seiten, leider mit zu vielen Toren auf niederländischer Seite."

Torschützin Maria Plattner bilanzierte: "Ich habe mich sehr gefreut über das Tor. Es war eine Mannschaftsleistung. Wir haben gut begonnen, das Tor war ein kleiner Dämpfer. Wir haben über 90 Minuten gut mitgehalten. Wenn wir Nadelstiche nach vorne setzen, können wir giftiger sein."

Kapitänin Sarah Puntigam meinte: Die Tore waren extrem unnötig. Es wäre mehr drin gewesen, wir haben sehr gute Chancen gehabt. Darauf können wir aufbauen."

Am Dienstag steigt in Altach das Rückspiel. Im Parallelspiel der Gruppe unterlag Schottland daheim gegen Deutschland mit 0:4.

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