Das eine Spiel weniger für St. Pölten macht Platz eins für die Salzburgerinnen möglich. SKN-Trainerin Lisa Alzner kann damit leben, betont aber auch: "Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, werden nach dem Spiel wir der Tabellenführer sein."
Doch die aus Salzburg stammende Meistertrainerin weiß auch, welch unangenehmer Gegner auf ihr Team wartet: "Sie arbeiten vor allem gegen den Ball energisch und werden uns vor Herausforderungen stellen." In der Vorsaison holte Vorgängerclub FC Bergheim noch unter Coach Alexander Schriebl mit einem 0:0 den ersten Punkt überhaupt gegen St. Pölten. Auswärts konnte der Meister erst nach hartem Kampf ein 4:2 fixieren.
Red-Bull-Coach Dušan Pavlović weiß die Chancen richtig einzuordnen: "St. Pölten ist seit Jahren das Maß aller Dinge. Für uns ist es eine Riesenchance, uns mit den Besten zu messen." Seine Co-Trainerin Isabella Schweighofer und Torhüterin Michaela Fischer haben mit Lisa Alzner einst bei Bergheim zusammengespielt. Die 26-Jährige aus Elixhausen beendete ihre eigene aktive Karriere verletzungsbedingt früh und machte seither eine steile Karriere als Trainerin.
Sobald die Aufgabe in Salzburg erledigt ist, fokussiert sie sich auf das Play-off-Hinspiel zur Champions League gegen Hjørring aus Dänemark am Donnerstag. Alzner ist gespannt: "Das wird eine extrem wichtige Woche für den österreichischen Frauenfußball." Auch Austria Wien hat die Chance auf den Einzug in die Ligaphase und trifft zunächst auswärts auf Paris FC.