Das dritte Double in Folge mit dem SKN St. Pölten, Spiele gegen den FC Barcelona und Manchester City in der Champions League, die ersten Länderspieleinsätze im ÖFB-Nationalteam - und nun der Sprung ins Ausland: Sophie Hillebrand setzt nach einer Traumsaison ein weiteres Ausrufezeichen. Die 23-jährige Fußballerin aus Strobl unterzeichnet einen Zweijahresvertrag beim Hamburger SV. Die Frauenmannschaft des Traditionsclubs aus der Hansestadt ist heuer erstmals in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Eine offizielle Bestätigung des Clubs wird in diesen Tagen folgen.
Hillebrand ist eine Wunschspielerin der Trainerin: Liése Brancão war bis zum vergangenen Winter bereits ihre Betreuerin in St. Pölten.
Sechs Titel mit SKN St. Pölten
Das sportliche Multitalent Sophie Hillebrand - sie war als Alpinskiläuferin Kandidatin für den ÖSV-Kader und auch im Tennis aktiv - hat mit der ÖFB-Frauenakademie in St. Pölten die heimische Elite-Ausbildung absolviert. In der Bundesliga war sie für den FC Bergheim, Neulengbach und Sturm Graz aktiv, ehe sie 2022 zum SKN St. Pölten wechselte und dort je drei Meistertitel und Cupsiege holte. Dabei wurde sie 2022/23 durch eine langwierige Knieverletzung zu einer 14-monatigen Pause gezwungen.
In der abgelaufenen Saison war die Salzburgerin in 23 von 24 Ligaspielen im Einsatz, erzielte acht Tore und gab sieben Torvorlagen. Bei der Wahl zur Spielerin der Saison wurde sie hinter der Austria-Wien-Legionärin Verena Volkmer auf Platz zwei gewählt. Beim SKN hätte sie noch ein Jahr Vertrag gehabt. Im ÖFB-Team debütierte sie gegen die Niederlande, mittlerweile wurde sie von Teamchef Alexander Schriebl drei Mal eingesetzt.
Noch eine Clubkollegin kommt mit
Beim HSV wird Hillebrand nicht die einzige Spielerin mit St.-Pölten-Vergangenheit sein. Trainerin Brancão lotste zuvor bereits Torhüterin Laura Sieger, Verteidigerin Michela Croatto (zuletzt RB Leipzig) und Co-Trainer Gerhard Waldhart an die Elbe. Nach SN-Informationen wird auch ÖFB-Nationalspielerin Melanie Brunnthaler noch beim HSV andocken.