Nach einer durchwachsenen Hinrunde hat Patrick Wimmer einen optimalen Start in das neue Jahr erwischt. Der Wahl-Salzburger verbuchte beim deutschen Fußball-Bundesligisten Wolfsburg in vier Einsätzen ein Tor und zwei Vorlagen. Wegen einer Gelbsperre verpasste der gebürtige Niederösterreicher am vergangenen Wochenende das Auswärtsspiel in Frankfurt. "Mit dem Start in die Frühjahrssaison kann ich sehr zufrieden sein. Ich hoffe, dass es so weitergeht", betont der 23-Jährige im Gespräch mit den "Salzburger Nachrichten".
Mehrere Topclubs zeigen Interesse
Dass sich Wimmer in Wolfsburg zu einem torgefährlichen Offensivspieler entwickelt hat, ist auch vielen Konkurrenten nicht verborgen geblieben. Bereits im vergangenen Sommer gab es rund um die EM in Deutschland erste Anfragen. Diesen Winter wollten Wimmer gleich mehrere europäische Schwergewichte verpflichten. Großes Interesse bekundeten laut SN-Informationen unter anderem die beiden italienischen Traditionsvereine Juventus Turin, AC Milan, der englische Erstligist Leicester City und der niederländische Topclub PSV Eindhoven.
"Ich bin bereit für den nächsten Schritt"
Zu konkreten Verhandlungen kam es aber nicht. Wolfsburg signalisierte deutlich, dass Wimmer, dessen Vertrag noch bis Sommer 2027 läuft, den Club im Winter nicht verlassen darf. "Ich verstehe die Position von meinem Verein natürlich und fühle mich in Wolfsburg wohl. Mein voller Fokus liegt jetzt auf den restlichen Partien", betont Wimmer, der sich einen Wechsel im Sommer durchaus vorstellen kann: "Ich bin bereit für den nächsten Schritt. Ein Transfer zu einem großen europäischen Club wäre ein Traum. Aber das ist Zukunftsmusik. Zuerst müssen meine Leistungen in Wolfsburg passen und dann sehen wir weiter." Bereits jetzt haben einige Clubs ihr Interesse an einem Sommertransfer hinterlegt.
Bayern München wäre Wunschziel
Ein Wunschziel hätte der dribbelstarke Offensivspieler (Marktwert: zwölf Millionen Euro) auch: "Bayern München wäre das Traumszenario. Es wäre ein Weltclub, der ganz in der Nähe von meiner Wahlheimat Salzburg ist. Grundsätzlich bin ich aber für alles offen."
Mit großer Vorfreude blickt Wimmer den Nations-League-Partien gegen Serbien im März entgegen. "In diesem Jahr warten mit Österreich wieder spannende Aufgaben: Wir wollen in der Nations League aufsteigen und uns für die WM qualifizieren. Die Qualität, um beide Ziele zu erreichen, haben wir auf jeden Fall." Die Streitigkeiten und Machtkämpfe im ÖFB bekommt der Wolfsburg-Kicker nur am Rande mit: "Solange es die Mannschaft nicht betrifft, interessieren mich die Vorgänge im Verband nicht wirklich. Wichtig war uns Spielern, dass Geschäftsführer Bernhard Neuhold, mit dem wir sehr eng und sehr gut zusammenarbeiten, weiterhin dabei ist. Dass Teamchef Ralf Rangnick für uns Angebote von Bayern und Dortmund abgelehnt hat, ist natürlich überragend. Ich bin sehr froh, dass wir den eingeschlagenen Weg mit ihm fortsetzen können."