Seit vielen Jahren zählt Gerald Scheiblehner in seinem Heimatbundesland Oberösterreich zu den besten Trainern. Der sympathische und bodenständige Linzer schaffte über das Unterhaus den Sprung in den Profibereich und führte Blau-Weiß Linz in die Bundesliga. Mit dem Underdog hat er sich mittlerweile im österreichischen Oberhaus etabliert. Zudem schafft es Scheiblehner immer wieder junge Talente weiterzuentwickeln. Das beste Beispiel ist Mattias Seidl: Unter Scheiblehner schaffte der Kuchler den Durchbruch im Profigeschäft, mittlerweile ist Seidl Kapitän von Rapid Wien und ÖFB-Teamspieler.
Scheiblehner will nach Zürich
Jetzt steht auch Scheiblehner vor einem Karrieresprung. Der 47-Jährige soll ab kommender Woche den Schweizer Traditionsclub Grasshoppers Zürich, der in der Liga nur auf dem letzten Platz liegt, betreuen. Trainer und Club sind sich über einen mehrjährigen Vertrag einig, trotzdem ist der Wechsel noch nicht über die Bühne gegangen. Blau-Weiß Linz möchte seinen Erfolgstrainer mitten in der Saison nicht ziehen lassen und besteht auf Einhaltung des noch bis Sommer 2025 laufenden Vertrags. Geschäftsführer Christoph Peschek und Sportdirektor Christoph Schösswendter wollen Scheiblehner unbedingt beim aktuellen Bundesliga-Sechsten halten.
Scheiblehner soll Abstieg verhindern
Beide Vereine und die Berater stehen zwar im regen Austausch, viel Zeit soll aber nicht mehr bleiben. Die Zürich-Verantwortlichen wollen spätestens am Dienstag einen neuen Trainer präsentieren, der mit dem Club den drohenden Abstieg in die 2. Liga verhindern soll. Scheiblehner haben sie als Wunschkandidaten ausgewählt, sie sind überzeugt, dass der Oberösterreicher die Mannschaft schnell wieder auf Schiene bringt. Es fehlt aber noch die Freigabe von Blau-Weiß Linz.