Drei Spiele, drei Siege: Österreichs Nachwuchs-Nationalteam sorgt bei der U17-Weltmeisterschaft in Doha für Furore. Am Samstag (16.45 Uhr/live auf Sky) trifft die ÖFB-Auswahl von Teamchef Hermann Stadler im ersten K.-o.-Duell des Turniers auf Tunesien. Der Aufstieg ins Achtelfinale ist das erklärte Ziel, überhaupt nach den starken Leistungen in der Vorrunde, in der sich die Österreicher gegen Saudi-Arabien (1:0), Mali (3:0) und Neuseeland (4:1) durchsetzen konnten.
Nachwuchs-Nationalteam sorgt in Katar für Furore: Was aus den WM-Stars von 2007 wurde
Österreich trifft am Samstag im Sechzehntelfinale der U17-Weltmeisterschaft auf Tunesien. Vor 18 Jahren wurden die ÖFB-U20-Talente sensationell WM-Vierte. Das erwies sich als Karriereturbo.

" Man kann eine tolle Karriere haben, wenn man dort erfolgreich ist"
Dass jeder Erfolg auf der großen WM-Bühne ein Karriereturbo ist, weiß ÖFB-Nachwuchsleiter Sebastian Prödl aus eigener Erfahrung. Er stand 2007 gemeinsam mit Spielern wie Zlatko Junuzovic, Martin Harnik, Rubin Okotie, Michael Madl, Veli Kavlak, Peter Hackmair oder Erwin Hoffer auf dem Platz, als Österreich bei der U20-Weltmeisterschaft in Kanada mit Platz vier für eine Riesensensation sorgte. Das Team des damaligen Trainers Paul Gludovatz wurde im selben Jahr bei der Sportlerwahl sogar als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet.
Für viele U20-Helden war es der Beginn einer großen internationalen Karriere, die Prödl beispielsweise bis in die Premier League nach England führte. „Es muss das Ziel jedes Einzelnen sein, dass man im Laufe des Turniers ins internationale Blicklicht gerät. Man sollte sich dementsprechend präsentieren, denn dann kann man eine tolle Karriere haben, wenn man dort erfolgreich ist“, sagte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger in der ServusTV-Sendung „Sport und Talk im Hangar-7“. Heute ist er als Nachwuchsleiter selbst für die größten Talente des Landes zuständig. Auch U17-Teamchef Stadler weiß: „Der eine oder andere wird diese WM groß in Erinnerung halten und dementsprechend auch den Schritt nach oben machen.“

Ähnlich wie die rot-weiß-rote U20-Auswahl vor 18 Jahren tritt auch das aktuelle U17-Team als eine eingeschworene Truppe auf. „Die Stimmungslage ist top“, betonte Stadler. Das Sechzehntelfinale gegen Tunesien soll deshalb noch nicht die Endstation sein. Oder ist den jungen Österreichern in Katar sogar der ganz große Wurf zuzutrauen? Stadler: „Von einem Geheimfavoriten auf die WM sind wir noch sehr weit entfernt, denn als kleines Österreich bei einer WM als Geheimfavorit genannt zu werden, ist schon ein wenig vermessen.“