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"Neuzugang" von Red Bull Salzburg beendet Leidenszeit und strebt eine Führungsrolle an

Salzburgs Mittelfeldspieler Nicolás Capaldo verpasste die gesamte Frühjahrssaison 2024. Der Argentinier fühlt sich bereit durchzustarten.

Salzburg-Trainer Pepijn Lijnders lässt sich nicht in die Karten blicken.
Salzburg-Trainer Pepijn Lijnders lässt sich nicht in die Karten blicken.

Vor den ersten Pflichtspielen der Saison - am 26. Juli im Fußball-Cup gegen Dornbirn und am 2. August zum Start der Bundesliga bei Aufsteiger GAK - will sich Red Bull Salzburg nicht in die Karten blicken lassen. Das letzte Testspiel am Samstag vor Saisonbeginn gegen den englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday bestreitet die Mannschaft von Trainer Pepijn Lijnders geheim unter Ausschluss der Öffentlichkeit (16). Die Tore der Red-Bull-Arena bleiben geschlossen. Sicher nicht mit dabei sein wird der Abwehrchef der Bullen der vergangenen Saison. Strahinja Pavlović steht vor einem Wechsel zum AC Milan.

Pavlović ist sich mit Milan bezüglich Wechsels einig. Italiens Vizemeister muss sich nur noch mit den Salzburgern über die Höhe der Ablösesumme einigen. Milan soll nun auch bereit sein, die finanziellen Forderungen der Bullen von insgesamt 25 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen zu akzeptieren.

Die beiden bisher einzigen Neuverpflichtungen der Salzburger, Torhüter Janis Blaswich und Mittelfeldspieler Takumu Kawamura, fehlen im Test gegen Sheffield noch verletzungsbedingt. Blaswich macht nach seiner Schulterverletzung aber große Schritte Richtung Genesung. Der Deutsche sollte zum Start der Liga fit werden. Dazu freut sich Trainer Lijnders, dass ein "Neuzugang" auf dem besten Weg ist, wieder richtig durchzustarten: Mittelfeldspieler Nicolás Capaldo überzeugte in den Testspielen im rechten Mittelfeld. Der lauf- und zweikampfstarke Argentinier, der in der vergangenen Saison vor seiner Verletzung zu den Schlüsselspielern beim Vizemeister zählte, hat wegen einer Knieverletzung die gesamte Frühjahrssaison 2024 verpasst und kann daher fast als "Neuzugang" bezeichnet werden.

Unter dem neuen Trainer Lijnders startete der 25-Jährige wieder richtig durch, scheute im Training und in den Tests kein Duell und machte viel Druck. "Ich hatte in den Testspielen bisher ein sehr gutes Gefühl, tatsächlich hätte ich nicht gedacht, dass es so gut laufen würde. Es war wichtig und richtig, dass ich den knapp einmonatigen Urlaub noch mal intensiv und zielgerichtet zur Vorbereitung genutzt habe. Ich bin extra noch eine Woche länger in Salzburg geblieben, um in der Akademie ein individuelles Programm zu absolvieren, und auch in Argentinien habe ich dann mit einem Physiotherapeuten gearbeitet, um mit einem guten Gefühl im Knie ins Mannschaftstraining starten zu können", erzählte Capaldo, der sich im letzten Test noch einmal empfehlen will. "Ich fühle mich hundertprozentig fit, um dem Team weiterzuhelfen. Mit dem neuen Trainerteam ist es für uns alle gewissermaßen ein Neustart und jeder gibt alles. Mittlerweile gehöre ich zu den Spielern mit etwas Erfahrung, dementsprechend möchte ich in der Mannschaft auch vermehrt Verantwortung übernehmen. Wir etwas älteren Spieler arbeiten alle zusammen, um eine gute Atmosphäre für die neuen jungen Spieler zu schaffen, damit diese schnellstmöglich den Anschluss finden."

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