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Niederlande mit imposanter Siegesserie gegen ÖFB-Elf

Deja-vu für Österreichs Fußball-Nationalteam bei der EM 2024 in Deutschland: Wie 2021 stellen sich in der Gruppenphase die Niederländer in den Weg. Die "Oranjes" haben ihre beste Zeit hinter sich, gegen die ÖFB-Auswahl zuletzt aber eine beeindruckende Bilanz. Das 2:0 am 17. Juni 2021 bei der EM in Amsterdam war der siebente Sieg im direkten Duell in Folge. Der jüngste ÖFB-Erfolg bei der WM-Generalprobe 1990 in Wien (3:2) liegt beim EM-Start dann mehr als 34 Jahre zurück.

'Oranje'-Kapitän Virgil van Dijk in Aktion
'Oranje'-Kapitän Virgil van Dijk in Aktion

Auf der Trainerbank des Europameisters von 1988 sitzt seit Jahresbeginn mit Ronald Koeman wieder ein "alter Bekannter". Der 60-jährige Niederländer hatte die "Elftal" schon zwischen 2018 und 2020 gecoacht und dabei souverän zur EM und auch ins Nations-League-Endspiel geführt. Bei der EM 2021 war er aufgrund eines dank Ausstiegsklausel fixierten Wechsels zum FC Barcelona im August 2020 nicht mehr mit von der Partie. Dort scheiterten die Niederländer im Achtelfinale mit Coach Frank de Boer mit 0:2 an Tschechien.

Dessen Nachfolger Louis van Gaal beendete seine Amtszeit Ende 2022 nach der WM-Viertelfinal-Niederlage im Elfmeterschießen gegen den späteren Weltmeister Argentinien. Koeman hatte bei seiner Präsentation angekündigt, wieder auf das traditionelle 4-3-3-System zu setzen, ging davon in der zu Ende gegangenen EM-Quali aber auch einige Male ab, indem er wie sein Vorgänger eine Dreierkette zum Einsatz brachte.

Gegen Frankreich war in den Gruppe-B-Duellen kein Kraut gewachsen, gab es ein 0:4 und 1:2. In den restlichen Partien gegen Griechenland, Irland und Gibraltar gab es bezüglich der Punkteausbeute nichts zu beklagen, die Leistung ließ die Fans aber nicht mit der Zunge schnalzen. Irland wurde zweimal nur knapp (2:1, 1:0) besiegt, gegen die Griechen glückte beim 1:0 am 16. Oktober der Siegestreffer erst in der 93. Minute.

Virgil van Dijk war es, der die Niederländer zwei Runden vor Schluss dadurch schon ganz nahe an das EM-Ticket heranbrachte. Der einst teuerste Abwehrspieler der Welt, der die Endrunde 2021 verletzungsbedingt verpasst hatte, dirigiert mit 32 Jahren als Kapitän nach wie vor die Verteidigung. In der Offensive ist vor allem sein 24-jähriger Liverpool-Kollege Cody Gakpo einer der großen Hoffnungsträger. Vom Namen her noch viel mehr Glanz hat Memphis Depay, der schon 44-mal im Teamdress getroffen hat. Der Marktwert des 29-jährigen Stürmers von Atletico Madrid ist allerdings mit 14 Millionen Euro deutlich gesunken.

Klare Markwert-Nummer-Eins ist Xavi Simons, der als 20-Jähriger aktuell beim deutschen Bundesligisten Leipzig als Clubkollege der ÖFB-Teamkicker Christoph Baumgartner, Xaver Schlager und Nicolas Seiwald groß aufspielt. In der FIFA-Weltrangliste hat sich der Vize-Weltmeister von 1974, 1978 und 2010 mittlerweile wieder bis auf Position sechs nach vor gearbeitet. Von der Spitzenposition, die er im August 2011 zuletzt inne hatte, ist er aber noch weit entfernt.

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