Linz bleibt ein gutes Pflaster für Matthias Seidl. Hier hat sich der Kuchler bei Blau-Weiß Linz im Profifußball durchgesetzt. Im Stadion des Stadtrivalen LASK gelang dem 23-jährigen Rapid-Kapitän am Donnerstag beim 4:0-Sieg des ÖFB-Teams gegen Kasachstan nun der nächste Meilenstein: Bei seinem sechsten Einsatz in Österreichs Nationalmannschaft erzielte das Euro-Kadermitglied seinen ersten Länderspieltreffer. Seidl schloss kurz nach seiner Einwechslung staubtrocken zum 4:0 ab. Der Jubel war groß - auch in Kuchl. Dort freute sich etwa Vater Christian Seidl, der ausgerechnet diesmal nicht vor Ort im Stadion war.
Familie Seidl ist mit Daumendrücken beschäftigt
"Wir freuen uns über jedes Tor von ihm, aber das erste Länderspieltor ist schon etwas Besonderes. Für Matthias ist das lässig", sagt Seidl senior, der dieser Tage viel mit Daumendrücken beschäftigt ist. Ehe er am Sonntag beim nächsten Nations-League-Duell in Linz Matthias Seidl und Co. gegen Norwegen anfeuern wird, fiebert der Kuchl-Sektionsleiter mit seinem am Samstag in Hohenems spielenden Westligisten mit und hoffte am Freitag (nach Redaktionsschluss) auf einen Sieg der U21-Nationalelf um Sohn Simon Seidl in der EM-Quali gegen Slowenien. Ja, Kuchl, wo auch Nicolas Seiwald seine Wurzeln hat, ist ein gutes Pflaster für den ÖFB.