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Red Bull Salzburg setzt auf Bayern München: Zwei Ex-Bullen können für die Bullen die Mega-Club-WM fixieren

50 Millionen Euro Startgeld stehen für Österreichs Fußballmeister Red Bull Salzburg auf dem Spiel. Können sich die Salzburger für die Club-WM 2025 qualifizieren, dann klingelt die Kasse. Und Bayern München kann im Viertelfinale der Champions League schon vorzeitig dafür sorgen, dass die Bullen fix mit einem Geldregen rechnen können.

Salzburg-Trainer Gerhard Struber steht vor großen Aufgaben.
Salzburg-Trainer Gerhard Struber steht vor großen Aufgaben.

Der Weltfußballverband (FIFA) hat mit Österreichs Meister Red Bull Salzburg bereits Kontakt aufgenommen. Denn die Bullen haben die besten Chancen, bei der von der FIFA erstmals durchgeführten Mega-Club-WM mit 32 Mannschaften im Sommer 2025 dabei zu sein. Nur mehr der Tabellenführer aus England, Arsenal, kann die Elf von Trainer Gerhard Struber noch an einer Teilnahme hindern. Die Londoner müssen dafür die Champions League 2024 gewinnen. Dann nämlich verliert Salzburg seinen Startplatz. Der europäische Verband kann zwölf Teams stellen. Dass die Bullen ein Club davon sind, dafür können schon im Viertelfinale der Königsklasse zwei Ex-Bullen sorgen. Wirft Bayern München mit dem Leoganger Sportdirektor Christoph Freund und dem Aberseer Konrad Laimer Arsenal aus dem Bewerb, dann haben die Salzburger das Startgeld von 50 Millionen Euro sicher. Auch wenn die Bayern scheitern sollten, erhöhen sich die Chancen der Bullen, am Topereignis in den USA teilnehmen zu können. Im Semifinale würde auf Arsenal der Sieger aus Manchester City gegen Real Madrid warten.

Die 32 teilnehmenden Mannschaften werden bei der Club WM - die offiziell Mundial de Clubes FIFA heißt - in acht Gruppen mit vier Teams aufgeteilt. Das Turnier startet wie bei der normalen FIFA-WM dementsprechend mit der Gruppenphase. Anschließend geht es für den Gruppenersten und -zweiten in der K.-o.-Runde mit dem Achtelfinale weiter. Die FIFA-Club-WM 2025 wird von 15. Juni bis 13. Juli in den USA ausgetragen. Unklar ist noch, in welchen Städten und Stadien die Partien ausgetragen werden. Für die USA ist die Austragung zugleich die Generalprobe vor der WM 2026.

Ab der Club-WM 2025 setzt sich das Feld der teilnehmenden Mannschaften wie folgt zusammen: Aufseiten der UEFA nehmen 12 Teams an dem Wettbewerb teil. Die zweitmeisten Teilnehmer stellt der CONMEBOL-Verband mit 6 Mannschaften. Je 4 Teams kommen von den Verbänden CONCACAF, CAF und AFC. Hinzu gesellt sich ein OFC-Teilnehmer. Welche Mannschaften nehmen teil? Die Spielzeiten 2020/21, 2021/22, 2022/23 und 2023/24 bilden die Grundlage für die Qualifikation zur Club-WM 2025. Sicher mit dabei sind die Sieger der jeweiligen Konföderation - wie in Europa die Champions League. Hat ein Team den Wettbewerb in dem Zeitraum zwei Mal gewonnen oder stehen weitere Startplätze zur Verfügung, werden die Plätze auf Basis der Vierjahreswertung verteilt. Grundsätzlich gilt: Maximal zwei Mannschaften aus einem Land dürfen am neuen FIFA Club World Cup teilnehmen.
Es gibt jedoch eine Ausnahme: Stellt ein Land in dem Zeitraum zwischen 2021 und 2024 mehr als zwei Gewinner des höchsten Clubwettbewerbs, erhöht sich die Zahl. Aus Europa haben sich bereits Real Madrid, Chelsea, Manchester City, Bayern München, Borussia Dortmund, Inter Mailand, Juventus Turin, Benfica Lissabon, Porto und Paris SG qualifiziert. Dazu kommt noch entweder der FC Barcelona oder Atlético Madrid aus Spanien. Und Arsenal, wenn die Londoner die Champions League 2024 gewinnen, oder Red Bull Salzburg.

Für alle Teilnehmer bedeutet das Turnier zusätzlichen Stress, denn der ohnehin vollgepackte Spielkalender wird noch einmal dichter. Den Teilnehmern winkt auch ein stattlicher Geldregen. So soll jedes qualifizierte Team eine garantierte Summe von 50 Millionen Euro erhalten. Wer das Turnier am Ende gewinnt, soll sogar bis zu 100 Millionen Euro an Preisgeld einstreichen.

Die Club-WM beschäftigt die Bullen aktuell aber nur am Rande. Mit der Partie am Sonntag gegen Hartberg beginnt für den Tabellenführer nämlich die heiße Phase in der Liga. Hartberg kann in der Bullen-Arena ohne Druck agieren, hat mit der Qualifikation für die Meistergruppe das Saisonziel schon übertroffen. "Für uns geht es darum, jedes Spiel konzentriert zu bestreiten. Nicht an die Tabelle zu denken, sondern fleißig mit Spaß von Partie zu Partie zu schauen", sagte Struber, der auch auf Amar Dedić setzen kann. Der Kapitän, der zwei Tage mit dem Training aussetzte, konnte am Freitag die Einheit ohne Probleme absolvieren und steht im Gegensatz zu Linksverteidiger Aleksa Terzić (Muskelprobleme) zur Verfügung.

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