Als Krönung gibt es die erste Auflage des konzerninternen Duells auch gleich zum Auftakt am 20. September (21 Uhr) in Leipzig.
Das Team unter Trainer Ralf Rangnick hatte sich mit großer Mühe gegen Luhansk (Ukraine) qualifiziert. Das entscheidende Tor gelang erst in der 90. Minute aus einem Elfmeter. Die Salzburger sind als Verlierer des Play-off in die Europa League umgestiegen.
Als die Leipziger in der Vorsaison erstmals international spielten, drohte wegen des gemeinsamen wirtschaftlichen Hintergrunds der beiden Clubs ein Ausschluss. Erst als nachgebessert und personelle Parallelen beseitigt wurden, gab es grünes Licht für die deutsche Filiale.
Salzburg trifft in Gruppe B außerdem auf Celtic Glasgow und Rosenborg Trondheim. Celtic war 2014 bereits Gruppengegner, damals gab es daheim ein 2:2 und auswärts im Celtic Park einen 3:1-Sieg. Trondheim war zwischen 1995 und 2003 durchgehend Teilnehmer der Champions League. Die letzte Teilnahme an der Königsklasse liegt für Norwegens 25-fachen Meister aber schon zehn Jahre zurück. Bekanntester Spieler ist Ex-Arsenal-Star Nicklas Bendtner aus Dänemark. Im Play-off warf Rosenborg mit Tetovo jenes Team aus dem Bewerb, das zuvor an Salzburg in der CL-Qualifikation gescheitert war.
Erster Spieltag der Gruppenphase ist der 20. September. Der genaue Spielplan folgt im Lauf der kommenden zwei Stunden.
Der aus Leipzig stammende Trainer Marco Rose sagte zum Los: "Das wird spannend, es sind gute Vereine mit Renommée, darunter zwei Meister ihrer Länder. In Glasgow ist Topstimmung vorprogrammiert. Und ich darf nach Hause. Da komme ich nicht so oft hin. Ich freue mich." Sein Gegenüber Ralf Rangnick sagte: "Natürlich ist die Partie gegen Salzburg eine besondere - für mich und sicherlich auch den einen oder anderen unserer Spieler."
Mit Stefan Ilsanker, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer sind drei ÖFB-Teamspieler bei den Leipzigern unter Vertrag. Sie waren ebenso früher in Salzburg tätig wie Torhüter Peter Gulacsi, Kevin Kampl und Dayot Upamecano. Trainer Ralf Rangnick führte drei Jahre lang beide Clubs in Personalunion als Sportdirektor, ehe er sich auf Leipzig konzentrierte. Im Salzburger Kader sind zwei Neuzugänge, Torhüter Philipp Köhn und Kilian Ludewig, aus Leipzig gekommen. So wie Torjäger Smail Prevljak waren sie in den Nachwuchsteams tätig.
Nach dem Vizemeistertitel im ersten Jahr nach dem Bundesligaaufstieg wurde RB in der Vorsaison Sechster. Die Sachsen mussten daher in die Qualifikationsmühle der Europa League. Dort wäre beinahe Zorya Luhansk zum Stolperstein geworden. Nach einem 0:0 auswärts stand es in Leipzig bis zur 90. Minute 2:2. Dann brachte ein Handelfmeter noch das 3:2 und ein Happy-End für RB.
Die Spieltermine der Salzburger
| 20. September 2018 | 21:00 Uhr | RB Leipzig - Red Bull Salzburg |
| 04. Oktober 2018 | 18:55 Uhr | Red Bull Salzburg - Celtic Glasgow |
| 25. Oktober 2018 | 18:55 Uhr | Red Bull Salzburg - Rosenborg BK |
| 08. November 2018 | 21:00 Uhr | Rosenborg BK - Red Bull Salzburg |
| 29. November 2018 | 18:55 Uhr | Red Bull Salzburg - RB Leipzig |
| 13. Dezember 2018 | 21:00 Uhr | Celtic Glasgow - Red Bull Salzburg |
Hütter gegen Berisha und Caleta-Car
Rapid Wien muss sich mit Villarreal, Spartak Moskau und den Glasgow Rangers auseinandersetzen. Die Hütteldorfer hatten am Donnerstag mit einigem Bauchweh den Aufstieg gegen FC Steaua Bukarest geschafft. Nach dem 3:1 vom Hinspiel reichte ein 1:2 in Rumänien. Ein Eigentor von Steaua ermöglichte das Weiterkommen.
Kurios: Die beiden Ex-Bullen Duje Caleta-Car und Valon Berisha treffen mit ihren neuen Clubs Olympique Marseille und Lazio Rom in Gruppe H aufeinander und bekommen es außerdem mit Eintracht Frankfurt zu tun. Deren österreichischer Trainer Adi Hütter hat 2014/15 als Salzburg-Coach beide in seinem Team gehabt.
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SN/APA 