Die Anforderungen an die Unparteiischen im Profibereich werden immer anspruchsvoller, nicht zuletzt durch den Video Assistant Referee (VAR). Umso schwieriger ist es, in den Status eines FIFA-Schiedsrichters aufzusteigen. In Schwechat wurden dieser Tage die begehrten Abzeichen für die österreichischen Vertreter im internationalen Fußball übergeben. Salzburg ist 2024 mit einem Trio vertreten: Sebastian Gishamer aus Seekirchen geht ebenso in seine sechste internationale Saison wie Marina Zechner aus Wals-Siezenheim. Der Lungauer Roland Riedel ist bereits seit 13 Jahren als FIFA-Schiedsrichterassistent aktiv. Für Gishamer und Riedel ging es von der Verleihung gleich direkt ins Schiedsrichter-Wintertrainingslager in die Türkei.
Die drei FIFA-Abzeichenträger sind Vorbilder für rund 150 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im Land. In der Bundesliga der Männer sind neben Gishamer und Riedl noch Christopher und Florian Jäger, Arnes Talic sowie Samuel Sampl als Schiedsrichter und Jasmin Sabanovic, Markus Reichholf und Amar Rekik als Assistenten an den Linien im Einsatz. Marina Zechner, SN-Schiedsrichterexpertin bei der WM 2022 in Katar, leitet bei den Frauen Spiele bis in die höchste Ebene, bei Männern kann sie bis zur dritthöchsten Liga (Regionalliga) pfeifen. Jüngst gab es für sie einen herausfordernden Einsatz mit noch prominenteren Kickern wie Ex-Teamkapitän Julian Baumgartlinger beim Hallenturnier um den Salzburger Stier.