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Transfertheater um Benedikt Pichler: Kiel streicht den Salzburger aus dem Kader und verweigert Wechselwunsch

Der Salzburger Benedikt Pichler stand am Samstag überraschend nicht im Kader des deutschen Bundesligisten. Grund: Der Angreifer will den Club im Winter verlassen.

Benedikt Pichler will im Frühjahr für seinen Lieblingsverein auflaufen. Sein aktueller Club Kiel legt sich aber (noch) quer.
Benedikt Pichler will im Frühjahr für seinen Lieblingsverein auflaufen. Sein aktueller Club Kiel legt sich aber (noch) quer.

Der Karriereweg von Benedikt Pichler ist beeindruckend: Der bodenständige Angreifer arbeitete sich innerhalb weniger Jahren vom Salzburger Unterhaus in die deutsche Bundesliga hoch. Erst im vergangenen Sommer schaffte der 27-Jährige mit dem Traditionsverein Kiel den Sprung in oberste Spielklasse in Deutschland. Im Herbst lief es aber weder für den Verein noch für Spieler nach Wunsch. Kiel überwinterte auf einem Abstiegsplatz, Pichler verlor in der Hinrunde nach einigen Partien seinen Stammplatz und musste sich danach mit einer Jokerrolle begnügen.

Nicht für das Freiburg-Spiel nominiert

Zumindest konnte Pichler in der vierten Runde beim 2:2 gegen Bochum seinen ersten Treffer in der deutschen Bundesliga bejubeln. Zum Frühjahrsauftakt fehlte der Salzburger am Samstag überraschend im Kader des Aufsteigers. Die Norddeutschen reisten ohne ihren österreichischen Stürmer zum schweren Auswärtsspiel nach Freiburg. Laut SN-Informationen ist ein Wechselwunsch von Pichler der Grund für die Nichtnominierung.

Anfrage aus der 2. Liga

Der deutsche Zweitligist Köln, der vom Salzburger Gerhard Struber betreut wird, bemüht sich laut SN-Informationen aus Deutschland um die Dienste von Pichler und will mit einer Verstärkung in der Offensive die Rückkehr in die Bundesliga schaffen. Für Pichler würde ein Traum in Erfüllung gehen: In einem Interview betonte er einmal, dass Köln sein Lieblingsclub sei. Nachdem erste Gespräche zwischen Spieler und Club positiv verlaufen sein sollen, trat Köln an Kiel heran. Die Norddeutschen blockten die Anfrage aber sofort ab und machten dem Interessenten deutlich, dass Pichler, dessen Vertrag bis 30.6.2027 läuft, den Club im Winter nicht verlassen darf. Nach der Nichtnominierung für das Freiburg-Spiel könnte in den kommenden Tagen aber wohl doch noch Bewegung in die Sache kommen.

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