Auch nach dem 1:0-Testspielsieg am Mittwoch gegen den kroatischen Vizemeister Rijeka wurde der neue Salzburg-Trainer Pepijn Lijnders nicht müde zu betonen, dass er mit dem derzeitigen Kader zufrieden ist. Viele Neuzugänge sind laut dem Niederländer in diesem Sommer nicht zu erwarten.
Mit Goalie Janis Blaswich, der nach einer Schulterverletzung auf dem Weg zurück ist, und dem Mittelfeldspieler Takumu Kawamura, der wegen einer Knieverletzung mehrere Monate fehlen wird, hat Red Bull Salzburg in der Sommertransferzeit bereits zwei Spieler geholt. Bis zum Transferschluss am 5. September werden sicher noch aktuelle Kadermitglieder den Verein verlassen. Und wohl Verstärkungen, die den Bullen sofort helfen sollen, kommen.
Nach starker EM im Fokus
Obwohl sie am Donnerstag noch auf dem Mannschaftsfoto mit dabei waren, stehen die Zeichen bei Strahinja Pavlović, Oumar Solet und Luka Sučić auf Abschied. Auch Sportdirektor Bernhard Seonbuchner ist bewusst, dass er dieses Trio bei einem passenden Angebot ziehen lassen muss. Während Solet am Transfermarkt derzeit noch nicht so begehrt ist, haben Pavlović und Sučić nach ihren starken EM-Auftritten mehrere Anfragen.
Neben Youngster Lukas Wallner, der beim deutschen Zweitligisten Braunschweig weiter ein Thema ist, will auch Amar Dedić die Bullen verlassen. Der bosnische Nationalspieler fühlt sich bereit für den Sprung zu einem Topclub, die Angebote halten sich aber in Grenzen. Zuletzt soll auch Galatasaray Istanbul abgewinkt haben. Während Roko Šimić ebenfalls mit einem Transfer liebäugelt, sollen Nicolás Capaldo und Mamady Diambou, die immer wieder mit anderen Clubs in Verbindung gebracht werden, den Bullen die Treue halten.
Mehrere Verträge laufen 2025 aus
Neben den Verhandlungen mit interessierten Clubs für Pavlović und Co. muss sich Seonbuchner parallel auch nach Neuzugängen umsehen. Die Bullen halten sich zwar noch bedeckt, es ist aber davon auszugehen, dass der Vizemeister noch aktiv wird.
Klären muss der Sportdirektor in den kommenden Monaten auch die Zukunft von den Spielern, deren Verträge im Sommer 2025 auslaufen. Neben Solet, Sučić, Wallner und Šimić haben auch Diambou, Daouda Guindo und Dorgeles Nene nur noch ein Jahr Vertrag. Will man vermeiden, dass die Spieler, wie in diesem Sommer Sékou Koïta, kostenlos wechseln, dann heißt es entweder verkaufen oder die Vereinbarungen verlängern. Es warten also spannende Wochen und Monate auf Sportdirektor Bernhard Seonbuchner.
