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Red Bull Salzburg feiert ersten Sieg unter Trainer Thomas Letsch - "Eine unserer besten Leistungen als Team"

Red Bull Salzburg konnte am Samstag in der Fußball-Bundesliga im Spitzenspiel gegen Austria Wien den ersten Sieg in diesem Jahr feiern. Den Goldtreffer erzielte Oscar Gloukh bereits in der Anfangsphase.

Red Bull Salzburg um Nicolas Capaldo (links) siegte bei Austria Wien.
Red Bull Salzburg um Nicolas Capaldo (links) siegte bei Austria Wien.

Für Red Bull Salzburg standen die Vorzeichen vor dem Schlagerspiel bei Austria Wien alles andere als gut: Während die Bullen keines ihrer ersten fünf Pflichtspiele im Jahr 2025 gewinnen konnten, zeigte sich die Austria zuletzt in Topform. Zudem fehlten Salzburg-Trainer Thomas Letsch in der Hauptstadt gleich acht Spieler: Neben den Langzeitverletzten Karim Konate (Kreuzbandriss) und Maurits Kjaergaard (Sprunggelenk) mussten die Bullen auch auf Hendry Blank, Bobby Clark (beide Oberschenkel), Karim Onisiwo, Maximilian Caufriez (beide Adduktoren), Daouda Guindo (Knie) und Takumu Kawamura (Schlüsselbein) verzichten. Aufgrund der massiven Abwehrprobleme feierte der erst 19-jährige Eigenbauspieler Tim Trummer auf der rechten Abwehrseite sein Bundesligadebüt.

Red Bull Salzburg erwischt Topstart

Die Letsch-Truppe ließ sich in Wien von den schwachen Ergebnissen der vergangenen Wochen und den vielen Ausfällen aber nicht beunruhigen und erwischte einen perfekten Start. Nach einer Vorlage von Kapitän Mads Bidstrup schoss Oscar Gloukh den ehemaligen Serienmeister mit einem satten Schuss aus rund 16 Metern in Führung. Die Salzburger machten in dieser Tonart weiter und drängten auf den zweiten Treffer. Im Gegensatz zu den Unentschieden in Klagenfurt (0:0) und gegen die WSG Tirol (1:1) starteten die Bullen dieses Mal stark in das Spiel.

Die Salzburger jubelten mit dem Torschützen zum 1:0, dem starken Oscar Gloukh (2.v.r.).
Die Salzburger jubelten mit dem Torschützen zum 1:0, dem starken Oscar Gloukh (2.v.r.).


Hitzige Minuten kurz vor der Pause

Erst nach einer Viertelstunde bekam die Austria die Partie besser in den Griff. Die Bullen zogen sich aber geschickt in die eigene Hälfte zurück und ließen dem Gegner nur wenig Raum. So war der Tabellenzweite ab der 15. Minute zwar tonangebend, aber lange Zeit nicht gefährlich. Kurz vor der Pause nahm das Spiel dann wieder viel Fahrt auf. Zuerst rettete Salzburgs Innenverteidiger Samson Baidoo nach einem Abschluss von Maurice Malone in höchster Not. Nach dieser Schrecksekunde hätten die Bullen das 2:0 machen müssen. Nach einem umgeleiteten Gloukh-Zuspiel überspielte Yorbe Vertessen Wien-Goalie Samuel Radlinger, ließ sich in der Folge aber noch abdrängen. Kurze Zeit später scheiterte der starke Israeli Gloukh noch in aussichtsreicher Position an Radlinger.

Vertessen steht knapp im Abseits

Austria Wien, das die bisher letzte Pflichtspielniederlage Ende September in Salzburg (0:2) kassiert hatte, startete druckvoll in den zweiten Durchgang und erspielte sich eine Topchance auf den Ausgleich. Einen gut angetragenen Volleyschuss von Hakim Guenouche fischte Bullen-Goalie Alexander Schlager aber stark aus dem kurzen Kreuzeck. Wenig später war das VAR-Team gefordert. Vertessen drückte einen Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie, nach längerem Videostudium wurde auf Abseits entschieden. Eine äußerst knappe Entscheidung.

Bullen bringen Vorsprung über die Zeit

In der Folge entwickelte sich eine offene Partie mit wenigen Torraumszenen auf beiden Seiten. Die Austria versuchte sich immer wieder in die gefährliche Zone zu kombinieren, konnte die starke Defensive der Bullen aber nie knacken. Die Salzburger bekamen im Konter viele Räume und erspielten sich eine Viertelstunde vor dem Ende die erste Topchance im zweiten Durchgang. Nach einem idealen Vertessen-Zuspiel scheiterte Moussa Yeo aber an Radlinger. Danach zeigten die Bullen, dass sie unter Letsch körperlich in einem sehr guten Zustand sind. Während die Austria in der Schlussphase von Minute zu Minute abbaute, wurden Kapitän Mads Bidstrup und Co. nicht müde und hatten keine Mühe den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Mit dem ersten Sieg im Jahr 2025 konnten die Bullen den Rückstand auf Tabellenführer Sturm Graz, der am Sonntag auf BW Linz trifft, auf sechs Punkte reduzieren. Nächstes Wochenende (Sonntag, 17 Uhr) steigt in der Red-Bull-Arena der Schlager zwischen Salzburg und Titelverteidiger Sturm. "Eine unserer besten Leistungen als Team. Diesen Schwung müssen wir mitnehmen und in der nächsten Runde gegen Sturm nachlegen", betonte Matchwinner Gloukh nach dem Auswärtssieg.

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