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Defensiv-Konzept statt Powerfußball: Trainer Letsch führt Red Bull Salzburg mit neuem Spielstil zum Erfolg

Auch bei Meister Sturm Graz traten die Bullen geduldig auf und wurden mit einem Unentschieden im Topspiel belohnt.

Thomas Gottsmann
Joker Yorbe Vertessen sicherte Red Bull Salzburg einen Punkt bei Meister Sturm Graz.
Joker Yorbe Vertessen sicherte Red Bull Salzburg einen Punkt bei Meister Sturm Graz.

Mit spektakulärem Pressing-Fußball sorgte Österreichs Bundesliga-Krösus Red Bull Salzburg einige Jahre für viel Furore in ganz Europa. Diese Zeiten sind aber vorbei. Erstens wurde der Red-Bull-Stil von fast jedem Gegner entschlüsselt, zweitens haben die Salzburger nicht mehr die Qualität vergangener Tage in ihren Reihen.

Das hat auch Bullen-Trainer Thomas Letsch mittlerweile erkannt und lässt seine Mannschaft viel defensiver und geduldiger agieren. Und diese Änderung zahlt sich aus: Seit das gesamte Team bei gegnerischem Ballbesitz in einem tiefen Block verteidigt und offensiv sein Heil im Konter sucht, ist man national ungeschlagen. Dass man am Sonntag trotz 0:1-Rückstands im Topspiel gegen Sturm Graz nicht nervös wurde und den Plan weiterverfolgt hat, wurde am Ende mit dem ersten Punktgewinn bei Sturm seit März 2024 belohnt. Dass der neue Spielstil nicht mehr so spektakulär wie das hohe Pressing ist, wird Letsch verschmerzen können. Für ihn zählen aktuell nur positive Ergebnisse.