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Eiskalt! Überragender Japaner führt Red Bull Salzburg zum Befreiungsschlag

Drei Tage nach der bitteren Niederlage in der Europa League gegen Ferencvaros kehrte Red Bull Salzburg wieder auf die Siegerstraße zurück.

Sota Kitano war der Matchwinner für Red Bull Salzburg.
Sota Kitano war der Matchwinner für Red Bull Salzburg.

Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg setzte sich am Sonntag in der elften Runde der Fußball-Bundesliga bei Austria Wien mit 3:0 durch und schloss damit zu Tabellenführer Sturm Graz auf. Beide Teams haben je 21 Punkte auf dem Konto, der regierende Meister hat aber ein Spiel weniger absolviert und das bei Gleichstand entscheidende direkte Duell - Stand jetzt - gewonnen.

Sota Kitano überzeugt in der Startelf von Red Bull Salzburg

In Wien musste Salzburg-Trainer Thomas Letsch seine Stammelf wieder einmal umbauen. In der Innenverteidigung ersetzte Youngster Jannik Schuster den gesperrten Joane Gadou, im zentralen Mittelfeld bekam Mamady Diambou die Chance neben Soumaila Diabaté. In der Offensive sollten neben den beiden Fixstartern Kerim Alajbegovic und Edmund Baidoo auch Yorbe Vertessen und Sota Kitano für Gefahr sorgen. Letzterer rechtfertigte seine Startelfnominierung bereits in der Anfangsphase.

Sota Kitano (links) schoss Red Bull Salzburg in Führung.
Sota Kitano (links) schoss Red Bull Salzburg in Führung.

Frühe Führung für eiskalte Salzburger

Nach acht Minuten landete ein missglückter Klärungsversuch von Austria-Verteidiger Dejan Radonjić genau bei Kitano. Der Japaner behielt allein vor dem Tor die Nerven und schob den Ball durch die Beine von Wien-Goalie Samuel Sahin-Radlinger zum 1:0 ins Netz. Wenige Minuten später hatte Kitano auch beim frühen 2:0 seine Beine im Spiel. Der 21-Jährige setzte sich stark durch und spielte den Ball aus der eigenen Hälfte perfekt zu Baidoo, der quer auf Alajbegovic legte. Der junge Bosnier ließ seinen Gegenspieler stehen und schoss wuchtig ein (16.).

Austria Wien übernahm das Kommando, traf aber nicht

Was danach passierte, erinnerte stark an das Ferencvaros-Spiel. Anstatt den verunsicherten Gegner weiter unter Druck zu setzen, zogen sich die Bullen zurück und überließen der Austria das Spielgeschehen. Doch im Gegensatz zu den Ungarn konnten die Wiener aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen. Ganz anders die Salzburger, die nach 56 Minuten auch ihre dritte Torchance eiskalt nutzten.

Tim Trummer traf zum 3:0.
Tim Trummer traf zum 3:0.

Tim Trummer entscheidet das Match

Nach einem Energieanfall des überragenden Kitano hob Tim Trummer, der in der Pause eingewechselt worden war, den Ball über den herausstürmenden Radlinger. In der Folge ließen die Bullen in der Defensive nicht mehr viel anbrennen. Die Gastgeber drangen zwar mehrmals in den Strafraum ein, blieben aber harmlos. So feierten die Salzburger einen wichtigen Auswärtssieg. Sie verlängerten damit ihre Erfolgsserie gegen die Violetten, die seit über sieben Jahren auf einen vollen Erfolg gegen Salzburg warten.

Stefan Lainer: "Ein Schritt nach vorn"

"Ein wichtiger Sieg. Es war eine schwierige Woche. Wir haben Themen wie die Verteidigung im Strafraum angesprochen und da diesmal extrem gut verteidigt und standgehalten", sagt Salzburgs Routinier Stefan Lainer. Dieser Auftritt sei ein Schritt nach vorn gewesen. "Wenn du hinten konsequent und aufmerksam bist, dann bist du auch im Spiel nach vorn besser."

Austria Wien vs. RB Salzburg zum Nachlesen im Liveticker

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