Frühe Führung für eiskalte Salzburger
 Nach acht Minuten landete ein missglückter Klärungsversuch von Austria-Verteidiger Dejan Radonjić genau bei Kitano. Der Japaner behielt allein vor dem Tor die Nerven und schob den Ball durch die Beine von Wien-Goalie Samuel Sahin-Radlinger zum 1:0 ins Netz. Wenige Minuten später hatte Kitano auch beim frühen 2:0 seine Beine im Spiel. Der 21-Jährige setzte sich stark durch und spielte den Ball aus der eigenen Hälfte perfekt zu Baidoo, der quer auf Alajbegovic legte. Der junge Bosnier ließ seinen Gegenspieler stehen und schoss wuchtig ein (16.).
 Austria Wien übernahm das Kommando, traf aber nicht
 Was danach passierte, erinnerte stark an das Ferencvaros-Spiel. Anstatt den verunsicherten Gegner weiter unter Druck zu setzen, zogen sich die Bullen zurück und überließen der Austria das Spielgeschehen. Doch im Gegensatz zu den Ungarn konnten die Wiener aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen. Ganz anders die Salzburger, die nach 56 Minuten auch ihre dritte Torchance eiskalt nutzten.
  
Tim Trummer entscheidet das Match
 Nach einem Energieanfall des überragenden Kitano hob Tim Trummer, der in der Pause eingewechselt worden war, den Ball über den herausstürmenden Radlinger. In der Folge ließen die Bullen in der Defensive nicht mehr viel anbrennen. Die Gastgeber drangen zwar mehrmals in den Strafraum ein, blieben aber harmlos. So feierten die Salzburger einen wichtigen Auswärtssieg. Sie verlängerten damit ihre Erfolgsserie gegen die Violetten, die seit über sieben Jahren auf einen vollen Erfolg gegen Salzburg warten.
 Stefan Lainer: "Ein Schritt nach vorn"
 "Ein wichtiger Sieg. Es war eine schwierige Woche. Wir haben Themen wie die Verteidigung im Strafraum angesprochen und da diesmal extrem gut verteidigt und standgehalten", sagt Salzburgs Routinier Stefan Lainer. Dieser Auftritt sei ein Schritt nach vorn gewesen. "Wenn du hinten konsequent und aufmerksam bist, dann bist du auch im Spiel nach vorn besser."
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