Bereits seit Längerem träumt Salzburg-Kapitän Amar Dedić von einem Wechsel in eine europäische Topliga. Im Sommer klopften einige Vereine an, die Bullen-Verantwortlichen legten aber ein Veto ein und ließen das Eigengewächs nicht gehen. Lange Zeit sah es so aus, als ob der italienische Topclub Napoli, der bereits vor einem halben Jahr starkes Interesse bekundet hatte, in diesem Winter einen neuerlichen Versuch wagt. Nach den durchwachsenen Leistungen und mehreren Verletzungen von Dedić in der Herbstsaison nahmen die Italiener aber Abstand von einer Verpflichtung.
Leipzig auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger
Trotzdem ist weiterhin fraglich, ob der 22-jährige Außenverteidiger auch in der Rückrunde für Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg auflaufen wird. Ausgerechnet Schwesternclub RB Leipzig bekundete zuletzt Interesse. Die Ostdeutschen müssen nach der schweren Verletzung von Benjamin Henrichs (Achillessehnenriss) auf der rechten Abwehrseite reagieren und haben sich aus diesem Grund auch mit Dedić beschäftigt. Laut SN-Informationen soll es bereits Gespräche mit dem Berater des bosnischen Nationalspielers gegeben haben, mit den Salzburger Bullen gab es noch keinen Kontakt. Und das hat einen guten Grund: Dedić steht auf der Wunschliste der Leipziger nicht ganz oben. Der gebürtige Salzburger wird nur ein ernsthaftes Thema, wenn Wunschspieler Ridle Baku nicht von Wolfsburg geholt werden kann. Aktuell feilschen die beiden deutschen Bundesliga-Clubs noch wegen der Ablösesumme. Eine Einigung ist derzeit aber nicht in Sicht.
Französischer Club bekundet loses Interesse
Ansonsten halten sich die Anfragen bei Dedić nach seiner durchwachsenen Herbstsaison in Grenzen. Loses Interesse soll zuletzt Stade Rennes bekundet haben. Von einem Topclub sind die potenten Franzosen aber derzeit weit entfernt: In der Ligue 1 sind die Bretonen nur auf dem 13. Platz zu finden. Dank finanzkräftiger Investoren wäre Rennes aber sicher in der Lage, die geforderte Ablösesumme von rund zwölf Millionen Euro zu bezahlen.
Sollte es mit dem angestrebten Wechsel in diesem Winter nicht klappen, dann hat Dedić ein weiteres halbes Jahr Zeit, sich mit starken Leistungen in der heimischen Bundesliga für höhere Aufgaben zu empfehlen. Dafür muss er sich aber auf und neben dem Platz besser präsentieren als in der Herbstsaison unter Ex-Trainer Pepijn Lijnders.
