Was lange Zeit nicht denkbar schien, wurde in den vergangenen beiden Saisonen bittere Realität. Zwei Mal in Folge blieb der Bundesliga-Krösus Red Bull Salzburg ohne Titel. In der Meisterschaft musste man sich zwei Mal mit Platz zwei hinter Sturm Graz begnügen, im Cup war jeweils frühzeitig Schluss.
Trainer Thomas Letsch ist vergangenen Winter mit einem klaren Ziel angetreten. Der Deutsche wollte die Bullen zum nationalen Double führen. Obwohl er die Mannschaft stabilisieren konnte, verpasste er dieses Ziel am Ende deutlich. Das soll in dieser Spielzeit nachgeholt werden. Trotz bisher durchwachsener Leistungen ist die Letsch-Truppe bisher im Plansoll. In der Liga konnte man am vergangenen Wochenende mit einem 3:0-Sieg gegen Austria Wien zu Leader Sturm aufschließen, im Cup soll am Donnerstag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten der Einzug ins Viertelfinale fixiert werden.
„Wir haben im Cup-Achtelfinale einen Bundesligisten vor der Brust, was nicht einfach ist. In diesem Bewerb hat es das Duell ja schon in der vergangenen Saison gegeben, wo wir 3:0 gewonnen haben. Und in der Meisterschaft gab es erst vor Kurzem bei ihnen einen 2:1-Erfolg, wobei wir es uns am Schluss eigentlich unnötig schwer gemacht haben und es eng wurde“, nimmt Letsch den Außenseiter aus Tirol nicht auf die leichte Schulter. Seine Marschroute ist aber klar: „Nun haben wir das Ziel, im Cup ins Finale zu kommen. Dementsprechend stellt das kommende Spiel auch eine Art Finale dar, weil man eben nur mit einem Sieg in die nächste Runde aufsteigt. Somit ist es unser klares Ziel, die WSG zu schlagen.“
Fehlen wird neben Mads Bidstrup (Oberschenkel), Takumu Kawamura (Knie), Karim Konate (Knie), John Mellberg (Knie) und Valentin Sulzbacher (Knöchel) auch Karim Onisowo. Der Routinier, der erst kürzlich von einer Verletzung zurückgekehrt war, hat mit muskulären Problemen zu kämpfen.
