Schlechter hätte die Europacup-Saison für Red Bull Salzburg nicht starten können. Das steht seit der 0:2 (0:1)-Auswärtsniederlage am Donnerstag in Lyon endgültig fest. Am ersten Spieltag der Europa-League-Ligaphase hatten die Bullen gegen den FC Porto in der letzten Spielminute eine 0:1-Heimpleite kassiert. In der 36er-Tabelle rangiert das Team von Trainer Thomas Letsch damit auf Platz 34. Nur die besten 24 steigen auf.
Red Bull Salzburg gefährdete Lyon nicht
Im Groupama-Stadion von Olympique Lyon war Salzburg vor knapp 32.000 Zuschauern, darunter eine kleine Abordnung von 150 Bullen-Fans, im Großen und Ganzen chancenlos. Die ballsicheren Franzosen zeigten sich stressresistent, selbst in den seltenen Pressingphasen der Salzburger. So erarbeitete sich die Letsch-Elf auch kaum Torchancen. Vielleicht aber auch, weil der zuletzt überzeugende Kerim Alajbegovic vorerst nur auf der Ersatzbank saß.
Trainer Letsch überraschte mit Aufstellung
Das war sicher die größte Überraschung, als eine Stunde vor Anpfiff die Aufstellung auf der Medientribüne in Lyon verteilt wurde. Der Trainer begründete seine Entscheidung, den Shootingstar nur wenige Tage nach seiner Vertragsverlängerung nicht für die Startelf zu nominieren, damit, dass er ihn nach vielen Spielminuten in der jüngsten Zeit muskulär nicht überstrapazieren wolle. Anstelle von Edmund Baidoo rückte Yorbe Vertessen in die Bullen-Elf, den Platz des gesperrten Kapitäns Mads Bidstrup im defensiven Mittelfeld erbte Mamady Diambou.