Über den Abgang von Sport-Geschäftsführer Rouven Schröder will Salzburg-Boss Stephan Reiter nicht mehr zu viele Worte finden. "Die Medien haben darüber ausführlich berichtet, viel mehr brauchen wir dazu nicht mehr sagen. Ich bin enttäuscht, dass er nach zehn Monaten gegangen ist. Der Vertrag wurde am Dienstag aufgelöst. Seit Mittwoch strukturieren wir neu und werden die Aufgaben jetzt neu verteilen." Der Langzeit-Funktionär wollte den Blick am Freitag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz nur noch nach vorne richten. Neben den sportlichen Aufgaben muss in den kommenden Wochen auch die Suche nach einem Sportchef erfolgreich erledigt werden. Das Anforderungsprofil ist klar. "Ein loyaler und gut vernetzter Fachmann, der vor allem Talente im Blick hat", erklärte Reiter.
Bullen suchen externe Lösung
Da die nächste Transferzeit erst in ein paar Monaten ansteht, haben die Bullen etwas Zeit. "Wir werden uns in Ruhe auf die Suche machen", betont Reiter. Der Schröder-Nachfolger wird wohl frühestens zur Wintertransferzeit in Salzburg anheuern. Bis dahin übernehmen neben Reiter auch Trainer Thomas Letsch, Kaderplaner Johann Eder und Jonas Hecking die sportlichen Agenden. Fix ist, dass auf Dauer aber keine interne Lösung angestrebt wird. Die Bullen wollen sich wieder Know-how von außerhalb des Clubs holen und mit einem neuen Sportboss auch wieder an alte Erfolge anschließen. Sportlich geht es am Sonntag (14.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Altach weiter.