Die Generalprobe für das ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen den LASK in einer Woche ist Red Bull Salzburg am Samstag missglückt. Gegen Śląsk Wrocław, Tabellenführer in Polens höchster Spielklasse, mussten sich die Hausherren im Trainingszentrum in Taxham mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Bei sonnigem Prachtwetter kamen die Salzburger noch nicht auf die gewünschte Betriebstemperatur.
Einige Ausfälle zu beklagen
Trainer Gerhard Struber konnte zum Abschluss der kurzen Testspielphase nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben dem beim Afrika-Cup beschäftigten Trio fehlten auch Strahinja Pavlovic, der aktuell individuell trainiert, der zuletzt kranke Adam Daghim, der muskulär angeschlagene Aleksa Terzic und die verletzten Samson Baidoo (Knöchel), Nicolas Capaldo (Knie) und Petar Ratkov, der an einer leichten Gehirnerschütterung laboriert.
Mit einer Dreierkette ins Spiel
Dafür feierte Außenspieler Maurits Kjaergaard sein Comeback nach einer Schulterverletzung. Auch das langjährige Sorgenkind Fernando sowie Urgestein Andreas Ulmer standen in der Startelf. Diese formierte sich in einem 1-3-4-2-1. Struber setzte in der Defensive demnach auf eine Dreierkette mit Ulmer, Lucas Gourna-Douath und Oumar Solet.
Schwache erste Halbzeit
Die erste Halbzeit bot keine Höhepunkte. Salzburg hatte fast ausnahmslos den Ball, aber keine Ideen, um auch gefährlich zu werden. Die Bullen spielten gegen defensive Polen zu ungenau und zu langsam. Standards wurden schwach ausgeführt. Erst nach einer halben Stunde war so etwas wie eine Torchance zu verzeichnen. Kjaergaards Volley verfehlte aber ebenso deutlich sein Ziel wie wenig später ein Kopfball von Sturmspitze Fernando, der im ersten Durchgang auch noch am polnischen Schlussmann scheitern sollte. Auf der anderen Seite rettete Mads Bidstrup nach einem schönen Angriff der Gäste in letzter Sekunde. Kurz vor der Pause musste Mamady Diambou mit einem Foul an der Strafraumgrenze eine Schlampigkeit im Spielaufbau ausbügeln. 0:0 war der verdiente Pausenstand.