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Red Bull Salzburg enttäuscht auch gegen den WAC: Krisengespräche bringen nichts, es braucht endlich Taten

Thomas Gottsmann

Nach der Länderspielpause haben Salzburg-Trainer Pepijn Lijnders und Sportdirektor Bernhard Seonbuchner verlautbart, dass die schwachen Leistungen national und international beinhart analysiert und die Lehren gezogen wurden. Besserung wurde erwartet. Davon ist aber weit und breit nichts zu sehen. Auf den Zittersieg gegen Altach folgten ernüchternde Vorstellungen gegen Dinamo Zagreb (0:2) und den WAC (0:0). Am Sonntag schafften es die Bullen nicht, einen Gegner, der fast eine Halbzeit in Unterzahl agieren musste, ernsthaft zu gefährden. Spielt der Vizemeister weiterhin auf diesem niedrigen Niveau, dann ist das Minimalziel Meistertitel schwer in Gefahr.

Weitere Krisensitzungen werden nicht mehr reichen, denn die Wirkung würde wohl erneut ausbleiben. Es braucht endlich Taten. Lijnders muss sich eingestehen, dass er mit seinem Spielsystem nicht zum Erfolg kommen wird. Langfristig wird dem Kader wohl Qualität zugeführt werden müssen. Wünschenswert wären Kicker, die Salzburg nicht nur als Durchlaufstation sehen.