Am Mittwochvormittag gab Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg seinen Kader für die Europa League bekannt. Etwas überraschend mit dabei ist Lucas Gourna-Douath. Der junge Franzose war nach seiner Leihe zum AS Rom eigentlich nicht mehr eingeplant im Bullen-Kader. Der zentrale Mittelfeldspieler wurde nicht für die Club-WM in den USA nominiert und war danach wochenlang für die Vereinssuche freigestellt. Nach vielen Absagen schien kurz vor dem Transferende in den europäischen Topligen doch noch einmal Bewegung in die Thematik zu kommen. Nizza zeigte Interesse, Lucas Gourna-Douath reiste in seine Heimat, um den Wechsel zu fixieren. Laut SN-Informationen nahmen die Südfranzosen nach dem Medizincheck und den Gehaltsverhandlungen aber Abstand von einer Verpflichtung.
Lucas Gourna-Douath wieder im Bullen-Training
Somit muss Gourna-Douath, der im Sommer 2022 um die Club-Rekordsumme von 13 Millionen Euro geholt wurde und noch bis Juni 2027 unter Vertrag steht, doch wieder sein Glück in Salzburg suchen. Der 22-Jährige, der in seiner bisherigen Zeit bei den Bullen nur selten überzeugen konnte, steht schon wieder im Training und soll in die Mannschaft integriert werden. Da im Europa-League-Kader mit Jacob Rasmussen, Joane Gadou und Jannik Schuster nur drei fitte Innenverteidiger zu finden sind, könnte Gourna-Douath auch zu einer Notlösung in der Abwehr werden.
Wohl noch länger fehlen wird Anrie Chase. Der Sommerneuzugang laboriert weiterhin an einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich und scheint auch nicht im Kader für die Europa League auf. Ebenfalls nicht nominiert ist der verletzte Youngster Valentin Sulzbacher.
Neuzugang freut sich auf Salzburg
Mit dabei ist dagegen der letzte Neuzugang. Clement Bischoff wurde am Dienstagabend kurz vor dem Ende der Meldefrist für die internationalen Bewerbe unter Vertrag genommen. Der 19-jährige Däne kommt von Bröndby Kopenhagen und zählt in seiner dänischen Heimat zu den größten Offensivtalenten. "Es fühlt sich gut an, nunmehr Spieler des FC Red Bull Salzburg zu sein. Für einen jungen Spieler ist es eine sehr einfache Entscheidung, hierher zu kommen, weil schon so viele tolle Fußballer hier waren und dann eine große Karriere gemacht haben. Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich loslegen kann", erklärte Bischoff.