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Austrian Alpine Open in Altentann - nur das britische Wetter braucht Luke Donald nicht

Der Ryder-Cup-Kapitän spielt ab Donnerstag bei den Austrian Alpine Open in Altentann - doch in die Vorfreude mischt sich etwas Sorge um den angekündigten Dauerregen.

Erstmals in Salzburg und Österreich: Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald.
Erstmals in Salzburg und Österreich: Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald.

Auch mit 47 Jahren kann man noch Neues entdecken: Luke Donald, einstige Nummer eins der Golf-Weltrangliste und mittlerweile zum europäischen Ryder-Cup-Kapitän aufgestiegen, kam am Montag direkt aus den USA zum Austrian Alpine Open nach Salzburg. "Ich bin zwar schon um die ganze Welt gereist, aber ich bin tatsächlich zum ersten Mal in Österreich und in Salzburg", sagt Donald.

Viele berufliche Gründe gab es für Profi-Golfer vom Schlage eines Luke Donald (der 56 Wochen lang die Golf-Weltrangliste angeführt hat und 16,9 Millionen US-Dollar Preisgeld kassiert hat) ja die letzten Jahre nicht, um nach Österreich zu kommen. Doch das ist ab Donnerstag auch anders: Die Austrian Open kehren 35 Jahre nach der Premiere (damaliger Sieger: Bernhard Langer) just auf die ikonische Anlage in Gut Altentann bei Henndorf zurück. Wo man mittlerweile die enorme Entwicklung des Golfsports auch ganz simpel in Distanzen nachvollziehen kann: Fünf Abschläge mussten teilweise dramatisch verlängert werden, um den Profis zumindest einen Platz-Standard von 70 zu ermöglichen.

Luke Donald ist nicht nur der bekannteste Golfer, der ab Donnerstag abschlagen wird, er ist derzeit vielleicht auch der meistgefragte Mann. Das hat weniger mit seinem Spiel denn mit seinem Job als Ryder-Cup-Kapitän zu tun. "Es ist eine interessante Aufgabe. Umso wichtiger ist es für mich, Turniere zu spielen und mich unter den Spielern zu bewegen." So wie vor zwei Wochen bei den PGA Championships in Charlotte (USA), wo er nach dem ersten Tag mit einer Runde von 67 die Überraschung des Tages war. Eine Art sportliche Wiederauferstehung für den Mann, der einst den Spitznamen "driving machine" trug. "Mein Ziel ist immer noch, dass ich gewinnen kann. Dazu muss ich aber vier Runden auf diesem Niveau spielen und nicht nur eine." Das beinhaltet auch die Antwort auf die Frage, was er sich ab Donnerstag in Altentann erwarte: "Ich traue es mir schon zu, dass ich das Turnier gewinnen kann."

Für den Teamchef Luke Donald ist der Österreicher Sepp Straka ein Fixkandidat für die Ryder-Cup-Revanche im September in den USA. "Sepp hat seine Rolle in Rom 2023 großartig ausgefüllt. Es geht nicht darum, dass du im Team bist, es geht darum, dass du für das Team Punkte machst. Das hat er geschafft." Und Donald wusste auch, dass sich Strakas Eltern einst im Clubhaus von Altentann kennengelernt haben - wo sein Vater bei der Premiere 1990 sogar als Volunteer dabei war.

Dass man dem gebürtigen Briten Luke Donald ab Donnerstag in Altentann auch richtig regnerisches und windiges Inselwetter bieten kann, nimmt er mit typisch britischem Humor. "Vielleicht hat es sich noch nicht herumgesprochen, dass ich seit 1997 nicht mehr in England lebe. Aber ich kann damit umgehen."

Der angekündigte Dauerregen am Donnerstag und Freitag ist derzeit der einzige Stimmungskiller. "Der Platz ist schon sehr feucht", sagte Donald nach der Proberunde. Damit wird der Platz lang, denn die Bälle rollen nicht mehr so weit. Das bremst einerseits die Longhitter ein, macht aber andererseits das Favoritenfeld in Altentann umso größer.

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