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St. Pölten nach 3:1 vor Einzug in die Champions League

Erfolgreich haben sich die zwei österreichischen Frauenteams am Donnerstag in der Fußball-Champions-League geschlagen. Serienmeister SKN St. Pölten gewann das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde gegen den dänischen Meister Fortuna Hjørring 3:1 (1:0) und hat beste Chancen, zum vierten Mal hintereinander in die Königsklasse einzuziehen. Austria Wien darf nach einem 0:0 bei Paris FC ebenfalls hoffen, einen der 18 Plätze in der neu eingeführten Ligaphase zu ergattern.

Brunold traf in St. Pölten doppelt
Brunold traf in St. Pölten doppelt

Der SKN, der mit drei Siegen erfolgreich in die heimische Liga gestartet ist, geht dank eines Doppelpacks von Carina Brunold (20., 79.) und eines Treffers von Sarah Mattner (71.) als Aufstiegsfavorit ins Rückspiel kommenden Donnerstag (18.00 Uhr) in Dänemark. Das Team von Lisa Alzner dominierte in der Anfangsphase das Spielgeschehen klar. Brunold (2., 13.), Ludmila Matavkova (10.) und Mattner (12.) sorgten auch für Gefahr vor dem Tor. Unmittelbar nach der ersten Chance der Däninnen schlug Brunold zu. Die 22-jährige Teamstürmerin zog aus 20 Metern ab und traf ins Eck (20.).

Danach kam Hjørring auf. Ein Schuss von Joy Ogochukwu landete an der Stange (30.), bei einem Schuss von Ashley Riefner zeigte Torfrau Carina Schüter eine starke Parade (42.). Nach der Pause bekamen die Niederösterreicherinnen das Spiel wieder in den Griff. Mattner traf aus spitzem Winkel ins kurze Eck, Brunold aus der Drehung. Ein Eigentor von Fanni Nagy in der 87. Minute lässt die Däninnen für das Heimspiel aber noch hoffen. "Ich bin überglücklich, dass wir den Heimsieg fixiert haben. Das Gegentor am Schluss schmerzt ein bisschen. Nichtsdestotrotz fliegen wir mit plus zwei nach Dänemark, es liegt alles bei uns", erklärte Trainerin Alzner im ORF-Interview.

Austria überraschte in Paris

Die Austria-Frauen haben sich auswärts in Paris schadlos gehalten. Das Team von Trainer Stefan Kenesei erreichte gegen den Dritten der abgelaufenen französischen Meisterschaft ein überraschendes Remis und verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für das Retourmatch nächsten Donnerstag (19.45 Uhr) in der Generali Arena.

Paris präsentierte sich über die meiste Zeit feldüberlegen und hatte in der ersten Hälfte mehrmals Pech im Abschluss. In der 13. Minute ergab sich die erste brenzlige Situation für die Violetten, als Torfrau Jasmin Pal aus dem Tor kam, aber den Ball klar verpasste. Elisa Pfattner rettete in den Corner. In der 38. Minute setzte Clara Mateo den Ball aus kurzer Distanz knapp neben das Tor. Drei Minuten später köpfelte zunächst Abwehrspielerin Deja Davis an die Latte, in der Nachspielzeit auch noch Mateo.

Die beste Szene der Austria ergab sich durch einen Vorstoß von Louise Schöffel, die im Strafraum vielleicht sogar regelwidrig behindert wurde. Nach der Pause gelang beiden Teams nicht mehr allzu viel. Abspielfehler und Ungenauigkeiten machten sich bemerkbar, dazu zeigten die "Veilchen" zweikämpferisch eine gute Leistung. Gelingt das im Rückspiel noch einmal, könnte es für die Austria mit der ersten Teilnahme an der Ligaphase klappen. "Es wird in Wien natürlich kein Prozent leichter, Paris bleibt der absolute Favorit, aber ich denke schon, dass wir bei uns um Franz-Horr-Stadion mit unseren Fans im Rücken vielleicht noch etwas aus uns herausholen können", sagte Trainer Kenesei.

Sturm verlor bei Ajax

In der ersten Qualifikationsrunde des neu eingeführten Women's Europa Cup musste sich Sturm Graz im Hinspiel bei Ajax Amsterdam 0:2 (0:0) geschlagen geben. Das Rückspiel steigt nächsten Donnerstag (15.30 Uhr) in Graz.

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