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Basketball: Stazic-Brüder von Vienna am Ziel

Der heimische Basketball hat am Mittwoch ein Fest wie selten zuvor erlebt. 2.500 Zuschauer erlebten im bis auf den letzten Stehplatz gefüllten Multiversum Schwechat das fünfte Finalspiel um den Meistertitel.

Basketball: Stazic-Brüder von Vienna am Ziel
Basketball: Stazic-Brüder von Vienna am Ziel

Wien steht nach 21 Jahren wieder auf der Ehrentafel der Meister im österreichischen Herren-Basketball. Und der BC Vienna hat gleich in seiner ersten Finalserie um das Championat den Goldpokal geholt. "Wir haben Unmögliches möglich gemacht", jubelte Generalmanager Petar Stazic-Strbac.

Er und sein Bruder Stjepan Stazic, der Mannschaftskapitän, hätten seit August 2010 an diesen Traum geglaubt. Eine Meisterfeier habe er "aus Aberglaube" nicht organisiert, versicherte der Manager. Für die Stunden nach dem Titelgewinn kündigte er freilich "Vollgas" an.

Letztlich erwies es sich als Glücksfall, dass die Heimstätte der Wiener, die Stadthalle B, wegen der EM in der Rhythmischen Gymnastik am Mittwochabend nicht zur Verfügung stand. Derart viele Fans hätten am Vogelweidplatz keinesfalls Platz gefunden.

Für die tolle Kulisse im Multiversum sorgten freilich auch die Fans der Gunners mit einer wahren "Völkerwanderung" nach Schwechat. Trotz lautstarker Unterstützung beinahe wie in einem Heimspiel ging Oberwart in der siebenten Finalserie seit 1997 zum bereits sechsten Mal als "Vize" vom Parkett. Nur 2011 gelang der Gewinn der Meisterschaft.

"Vienna hat ganz clever gespielt", analysierte der enttäuschte Gunners-Manager Andreas Leitner das entscheidende Spiel. Die Wiener hätten vor allem ihre physische Überlegenheit ausgenützt.

Was sein Team anging, haderte Leitner mit der schwachen Trefferquote jenseits der Dreipunktelinie: Nur vier von 23 Würfen (17,4 Prozent) fanden ihr Ziel. Die Quote des Gegners war mit 3 von 13 (23,1 Prozent) zwar kaum besser, aber Ian Boylan ausgerechnet im Schlussviertel gleich zweimal erfolgreich. Der Distanz-Treffer des Routiniers, schon 2007 und 2010 Meister mit Gmunden, zum 62:53 bei noch 62 Sekunden auf der Spieluhr war auch der "Neckbreaker" für Oberwart.

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