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Cyclodome: "Wir wollen ein Kaliber wie Pogačar"

Das Radsportspektakel hat sich nach drei Jahren etabliert und die Sportart im Land belebt. Die Tour of Austria soll dauerhaft durch Salzburg rollen.

Spektakulärer Radsport wurde beim Mountainbike-Eliminator geboten.
Spektakulärer Radsport wurde beim Mountainbike-Eliminator geboten.

Die Vielseitigkeit des Radsports wurde beim Cyclodome Salzburg präsentiert, ebenso aber auch die Vielseitigkeit des Wetters in Salzburg. Nach dem Rennradkriterium am sonnig-milden Donnerstagabend mussten die Teilnehmenden des Mountainbike-Eliminator sowie der Nachwuchsrennen bei ASVÖ Radchampion am Freitag mit heftigem Regen klarkommen.

Die sehr nassen Bedingungen konnten aber die Gesamtbilanz der Organisatoren nicht trüben. "Im dritten Jahr merken wir, dass der Cyclodome angekommen ist", sagte Organisationsleiter Christian Morgner. "In Salzburg braucht man grundsätzlich einen langen Atem, um sich zu etablieren."

Kriterium war Publikums-Hit

Diesmal waren Interesse und Begeisterung an der Strecke spürbar, wie Morgner feststellte: "Wir waren positiv überrascht, wie viele beim Kriterium mitgefiebert haben." Sie bekamen actiongeladene Rennen bei Damen und Herren geliefert, Belinda Holzner aus Tirol und der in Salzburg lebende Profi Gregor Mühlberger setzten sich nach den jeweils rund einstündigen Rennen nur um wenige Zentimeter vor der Konkurrenz durch.

Topstars im Visier

Eine Steigerung ist immer drin, wie auch der Organisationsleiter betont. "Beim Ausblick in die Zukunft wünschen wir uns, auch einmal einen internationalen Topstar nach Salzburg zu bringen", sagt Morgner. "Ein Kaliber wie Tadej Pogačar oder Jonas Vingegaard würde uns helfen, wenn wir auch in der internationalen Szene reüssieren wollen." Solche Namen haben freilich ihren Preis, das Budget von derzeit 200.000 Euro müsste deutlich aufgestockt werden.

Aber auch ohne Superstar stehe fest: "Es tut sich was im Radsport. Wichtig ist, dass die Jugend das hautnah erleben kann, und das geht am besten in der Salzburger Altstadt", sagte Christian Morgner.

Tour of Austria: Jährlich eine Etappe

Dem kann Thomas Hödlmoser zustimmen. Der Präsident des Salzburger Landesradsportverbands betonte: "In den letzten drei Jahren haben wir im Radsport in Salzburg einiges erreicht." Vor allem die beiden Etappen der Tour of Austria im Bundesland haben Eindruck gemacht: "St. Johann war schon zum 14. Mal Etappenziel, und sie werden immer besser. Die neue Etappe vom Schloss Hellbrunn auf den Gaisberg war legendär. Salzburg hat sich als Sportstadt von der besten Seite gezeigt."

Samstag: City Hill Climb und Tag des Sports

Der Plan für die Zukunft sei, jedes Jahr alternierend jeweils eine dieser beiden Etappen zu veranstalten. Da 2026 auch der Glockner wieder im Programm sein soll, dürfte der Pongau zum Zug kommen. Daneben repräsentiert der Mountainbike-Weltcup in Leogang den Radsport seit Jahren perfekt, in Koppl soll es erstmals ein UCI-C1-Rennen im Cross Country geben. "Die Breite des Radsports wird toll präsentiert", freut sich Hödlmoser. Das gilt auch für den City Hill Climb am Samstag (ab 14.15 Uhr, Elite ab 16 Uhr), bei dem sein Sohn Dominik Titelverteidiger ist. Der Samstag ist auch der Tag der ganzen Vielfalt des Sports: Bereits ab 12 Uhr können beim Tag des Sports auf dem Residenzplatz mehr als 30 Sportarten bestaunt und ausprobiert werden.

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