Der 37-Jährige wurde halb kürzlich von Ungarns Verband für acht Jahre gesperrt. Gegen Wiederholungstäter können auch lebenslange Sperren ausgesprochen werden. Fazekas hatte laut dem deutschen Doping-Jäger Werner Franke jahrelang mit der sogenannten "ungarischen Arschrinne" Doping-Tests manipuliert.
Dabei wird ein länglicher Plastikschlauch, in dem sich sauberer Urin befindet, in den After eingeführt und dann unter der Peniswurzel befestigt. Durch entsprechendes Zusammendrücken der Pobacken rinnt dann der saubere Urin beim Dopingtest in den Becher. Auch Fazekas' Landsmann Adrian Annus, dem ebenfalls der Hammerwurf-Olympiasieg 2004 in Athen aberkannt wurde, hat laut Franke diese Methode angewandt.