Mit starken Halbmarathonzeiten hat der für den Lauftreff Nußdorf startende 25-Jährige sein Potenzial schon gezeigt. Bei der Staatsmeisterschaft in Salzburg vorigen Herbst war er Dritter über die Halbdistanz geworden. Damals plante er bereits seine Premiere beim Marathon. Dafür wählte er mit Hamburg eine bekannt schnelle Strecke. Entlang der Alster legte Hirczy am Sonntag ein konstantes Rennen hin und blieb mit 2:18:31 Stunden deutlich unter der angestrebten 2:20-Marke. Er belegte Gesamtrang 16, damit war er drittbester Europäer.
In Österreich ist Hirczy damit aktuell der drittbeste Marathonläufer. In Salzburgs ewiger Bestenliste stehen nur Peter Herzog (vor kurzem als Österreich-Rekordler entthront), Helmut Schmuck und Lukas Hollaus vor ihm.
"Jetzt freue ich mich auf ein Bier", sagte Hirczy im Ziel, erste Gratulantinnen waren Freundin Kathi Loidl, selbst eine Klasse-Triathletin, und seine Mutter. Das Rennen sei optimal für ihn verlaufen: "Ich bin mit meiner Gruppe 30 Sekunden nach der Elite gestartet. "Wir sind früh auf die schnellen Vorderleute aufgelaufen und waren bis Kilometer 30 mit ihnen unterwegs. Die anderen sind langsamer geworden, ich schneller." Geholfen habe ihm auch das Publikum: "Die Stimmung hier in Hamburg war brutal gut. Das macht Lust auf mehr." Im Dezember möchte der von Johannes Nußbamuer trainierte Dominik Hirczy beim Marathon in Valencia nachlegen.
