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Promi-Schaulaufen in Altentann: Einmal mit den Golfstars spielen - oder mit Hansi Hinterseer

Das Pro-Am-Turnier mit einer Golfrunde der Golfstars zusammen mit Amateuren eröffnete das DP-World-Tour-Turnier der Austrian Alpine Open in Altentann. Da bekamen sogar viele Prominente weiche Knie. Ausgenommen eine Ski- und Schlagerlegende.

Die ersten Abschläge des Pro-Am-Turniers in Altentann gab es um 7.30 Uhr - schon von Kameras begleitet.
Die ersten Abschläge des Pro-Am-Turniers in Altentann gab es um 7.30 Uhr - schon von Kameras begleitet.
Superstar Luke Donald spielte mit SLT-Chef und Mitveranstalter Leo Bauernberger.
Superstar Luke Donald spielte mit SLT-Chef und Mitveranstalter Leo Bauernberger.
Eishockey trifft Golf: Lucas Thaler und Thomas Raffl zeigten ihr Können mit dem anderen Schläger.
Eishockey trifft Golf: Lucas Thaler und Thomas Raffl zeigten ihr Können mit dem anderen Schläger.
Eine prominente Runde: Max Franz, Peter Hochkofler, Max Steinlechner und Alex Manninger.
Eine prominente Runde: Max Franz, Peter Hochkofler, Max Steinlechner und Alex Manninger.
Ex-Fußballer Alex Manninger stilvoll in Aktion. Er hat Handicap acht.
Ex-Fußballer Alex Manninger stilvoll in Aktion. Er hat Handicap acht.
Der frühere Weltranglistenerste Luke Donald schlug um 8.50 Uhr ab.
Der frühere Weltranglistenerste Luke Donald schlug um 8.50 Uhr ab.

Sichtlich angespannt und mit viel Respekt gingen die auserwählten Golffans auf die 18 Löcher im Golfclub Gut Altentann. Auf jenem Platz, den Jack Nicklaus 1989 kreiert hatte und auf dem ein Jahr später das erste Austrian Open über die Bühne gegangen war. Viel Geschichte kann auch ein wenig Druck machen. Insgesamt 48 Dreierteams versuchten, mit den Golfstars dem schlechten Wetter zu trotzen. Viele der Golfstars der Austrian Open, wie etwa Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald, spielten mit den Amateuren neun Löcher, einige wie Österreichs Hoffnung Bernd Wiesberger gingen sogar als Test für den Ernstfall über alle 18 Löcher.

Einige Zuschauer sind schon in den frühen Morgenstunden gekommen. Auch kampferprobte Eishockeycracks wie Thomas Raffl und Lucas Thaler sind sichtlich mit viel Respekt an diese Aufgabe herangegangen. Noch vor wenigen Tagen hatten sie für das Nationalteam den historischen achten WM-Platz errungen. Für beide auch ein außergewöhnliches Erlebnis in Altentann. "Wir haben mit Yannik Paul einen sehr netten Pro, hier kann man viel lernen", so Österreichs Eishockey-Teamkapitän Raffl, der ein beachtliches Handicap 7 aufweist. Und Teamkollege Thaler meint: "Wir wollen vor allem Spaß haben und von den Profis lernen."

Für Pro Yannik Paul ist es eine große Freude, sich mit Sportlern aus anderen Bereichen während einer Runde auszutauschen. "Thomas und Lucas habe ich zum Beispiel gefragt, wie sie sich nach schweren Matches erholen." Paul erwies sich als großer Salzburg-Fan. "Ich liebe Österreich. Und Altentann ist eine Herausforderung."

Immer wieder einsetzender Regen konnte die Begeisterung der Golffans nicht schmälern. Der Platz zeigte sich trotz Nässe in gutem Zustand. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Zustand der Greens", sagte Altentann-Betreiber Karl Czernin, er ist auch Salzburger Golfpräsident. Das ist auch wichtig. Den meisten Zulauf an Fans hatte natürlich Hansi Hinterseer. Der ewige Blondschopf - mittlerweile 71 Jahre alt - wurde seinem Handicap 3 gerecht. Bei seinem ersten Abschlag am schwierigen 10. Loch begeisterte er die Zuschauer und legte den Ball knapp zur Fahne. Zuruf eines Fans: "Das war besser als die Profis!" Antwort von Hinterseer: "Wenn ihr alle da seid, muss ich schon etwas bieten."

Der frühere Tennisstar Judith Floimair, mit Handicap 0 die Beste außerhalb der Profiriege, war begeistert von den druckvollen Schlägen der Golfstars. "Was sich da beim Schlag abspielt, ist gigantisch", so Floimair, die in einem Flight mit Tormannlegende Otto Konrad abschlug. Dieser hatte mit dem anspruchsvollen Platz in Altentann vereinzelt seine Probleme.

Als einer der Letzten im Feld ging ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick auf die Runde. Der Regen wurde stärker, ein Regenschirm war für den deutschen Fußballprofessor kein Thema: "Golf mit Schirm auf dem Platz ist wie Skifahren oder Fußballtrainer mit Schirm", schmunzelte Rangnick, der nach anfänglichen Problemen immer besser in sein Spiel kam. Über die ganze Runde begleitete Rangnick SN-Fußballinsider Thomas Gottsmann - und beide hatten während der 18 Löcher viel Gesprächsstoff.

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