Die Tirolerin setzte sich in der von der Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria durchgeführten Wahl mit 968 Punkten vor Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova (473) und Skeleton-Europameisterin Janine Flock (434) durch. Der NIKI-Award für das Team des Jahres ging an die Eishockey-Nationalmannschaft der Männer. Für Venier ist es die zweite Trophäe, sie war bereits 2017 Aufsteigerin des Jahres.
NIKI-Awards: Stephanie Venier und Daniel Tschofenig sind Sportlerin und Sportler des Jahres
Die zurückgetretene Skirennläuferin Stephanie Venier, heuer Super-G-Weltmeisterin in Saalbach-Hinterglemm, ist Österreichs Sportlerin des Jahres 2025. Der Skispringer Daniel Tschofenig wurde zum Sportler des Jahres gekürt.


Als Ski-Weltmeisterin ist sie vor zwei Monaten abgetreten, nun hat sich Stephanie Venier (Walder) als Österreichs Sportlerin des Jahres 2025 in den Geschichtsbüchern verewigt. Mit Super-G-Gold und Bronze in der Team-Kombination bei der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm feierte die 31-jährige Tirolerin einen Erfolg, der bis in die Gegenwart nachhallt: Bei der von der Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria (SMA) durchgeführten Wahl gelang ihr ein Erdrutschsieg.
Im August hatte Venier am "absoluten Karriere-Höhepunkt" ihre aktive Laufbahn beendet.
Tschofenig erstmals Sportler des Jahres
Der Sportler des Jahres 2025 heißt Daniel Tschofenig. Der Gewinner der Vierschanzentournee und des Skispringer-Gesamtweltcups bekam in der Wahl der Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria mit 916 Punkten den meisten Zuspruch, es folgten Golf-Ryder-Cup-Sieger Sepp Straka (729) und Ski-Weltmeister Raphael Haaser (721).

Im vergangenen Winter ist Daniel Tschofenig zum Überflieger aufgestiegen. Der 23-jährige Kärntner gewann als erster Österreicher seit einem Jahrzehnt die Vierschanzentournee, holte seine ersten acht Weltcup-Siege und sicherte sich auch den Gewinn des Skisprung-Gesamtweltcups. Zum goldenen Adler und der Kristallkugel in Tschofenigs Trophäenschrank gesellt sich nun auch der Pokal für den Sportler des Jahres, abheben wird der bescheidene Hohenthurner deshalb aber nicht
Nachdem der ÖSV 2024 in den Hauptkategorien leer ausgegangen war, räumte er heuer mit gleich zwei Trophäen groß ab. Erstmals seit Eva-Maria Brem 2016 ist auch wieder eine Alpinskiläuferin an der Spitze, erstmals seit Thomas Morgenstern 2011 ein Skispringer.
Erst zweite Auszeichnung für Eishockey-Lager
Für den Eishockey-Sport ist es erst das zweite Mal, dass eine Auszeichnung dieser Art in sein Lager kommt. Thomas Vanek war 2007 zum Sportler des Jahres gewählt worden. Das Männer-Team siegte heuer mit 755 Punkten vor den Synchronschwimmerinnen und Weltmeisterinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri (694) sowie den männlichen Skispringern (550).

Die weiteren Gewinnerinnen und Gewinner
Im Behindertensport gewannen Melissa Köck (Gehörlosen Ski alpin) und zum dritten Mal in Folge Thomas Frühwirth (Para-Cycling/Para-Triathlon), bei den Special Olympics Jasmin Heim (Ski alpin) und Alexander Haissl (Ski alpin). Trainerpersönlichkeit des Jahres wurde Oliver Glasner wegen seiner Erfolge mit dem englischen Fußball-Premier-League-Club Crystal Palace. Im Mai gewannen die Londoner überraschend den prestigeträchtigen FA Cup. Zur Aufsteigerin des Jahres wurde Tennis-Talent Tagger gekürt. Die 17-Jährige, die außerdem mit dem Jugendsportpreis ausgezeichnet wurde, hatte im Juni 2025 den Juniorinnentitel bei den French Open gewonnen.
Der 17-jährige Radrennfahrer Heimo Fugger erhielt ebenfalls den mit 2.500 Euro dotierten Jugendsportpreis. Sportler mit Herz für besonderes soziales Engagement wurde Matthias Stelzmüller mit "Skate the World", als emotionalster Sportmoment des Jahres wurde die Alpine Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm geehrt.