Seit ihrem fünften Lebensjahr steht Elena Dengg auf der Matte. Mit viel Disziplin schaffte es die Absolventin des BG Tamsweg bis in die Weltspitze: "Schon als kleines Kind habe ich mir dadurch Selbstvertrauen erarbeitet. Man geht allein auf die Matte und kämpft allein. Judo hat viele Komponenten. Es braucht eine Mischung aus Kraft, Technik, Ausdauer und Taktik. Genau das macht jeden Kampf spannend. Man kann gegen jede Gegnerin gewinnen, aber auch gegen jede Gegnerin verlieren. Ein Fehler oder eine kleine Unaufmerksamkeit bedeutet die Niederlage", sagt die 20-Jährige im LN-Gespräch.
In der Vorwoche feierte Elena Dengg mit dem Titel bei der Junioren-WM in Tadschikistan ihren bisher größten Erfolg. Am Montagabend bereitete ihr ihre Heimatgemeinde Mariapfarr einen großen Empfang: "Ich kann es immer noch nicht so richtig glauben. Man investiert so viel. Es gibt schwierige Momente. Ich hatte mehrere Verletzungen im vergangenen Jahr mit langer Regenerationszeit, inklusive Gips. Nach Tiefen kommen aber auch wieder Höhen. In diesen Phasen braucht es Geduld und man muss es akzeptieren. Man kann es nicht erzwingen. Umso mehr freue ich mich jetzt."
Ende des Jahres geht es noch in ein dreiwöchiges Trainingslager in Japan. Ab 2024 kämpft die Mariapfarrerin in der allgemeinen Klasse, wo sie schon hineingeschnuppert hat.
Seit Juli 2022 ist Elena Dengg übrigens Heeressportlerin: "Ich kann mich dadurch zu hundert Prozent auf Judo konzentrieren."
Im Sport:Werk in Bruckdorf trainiert sie ihre Kraft. Regelmäßige Judo-Trainings absolviert sie bei ihrem Verein Sanjindo Bischofshofen und am Bundesstützpunkt in Linz.
