"Es war ein besonderer Sieg. Ich kann es immer noch nicht glauben, danke an meine Teamkameraden, eine fantastische Etappe" sagte Almeida im Ziel. "Ich glaube, das ist der härteste Anstieg der Welt, es ist verrückt." Den Gesamtsieg macht er sich wohl mit Vingegaard aus, wobei der Däne schwer zu biegen sein wird. "Ich habe viel Zeit auf Jonas gutzumachen, und er sieht auch gut aus, es wird also schwierig." Almeida liegt aktuell 46 Sekunden hinter dem Dänen.
Gall: "Steigung ist wirklich verrückt"
Auch Gall war nach dem Teilstück ausgelaugt. Immerhin hatte das Feld vor dem L'Angliru mit dem Alta la Mozqueta und dem Alto del Cordal schon zwei schwere Kategorie-1-Berge zu erklimmen und insgesamt rund 4.000 Höhenmeter an einem Tag überwunden. Am Schluss wurde auch er mit 23 Prozent Steigung und 12,4 Kilometern Anstieg voll gefordert. "Das ist der härteste Anstieg, den ich je gefahren bin, die Steigung ist wirklich verrückt. Im Schlussanstieg habe ich mich auf mich konzentriert, habe quasi ein Zeitfahren aus dem Schlussanstieg gemacht. Man hat das Gefühl, es hört nie auf, aber ich habe es mir gut eingeteilt."
Gall ist Fünfter mit 3:15 Minuten Rückstand. Auf das Podest bzw. den Dritten Thomas Pidcock (Q36,5) fehlen 57 Sekunden.
Passanten mussten zurückgedrängt werden
Ungefähr beim steilen Beginn des Anstiegs zum Angliru stoppten Passanten für einige Sekunden die dreiköpfige Spitzengruppe, zu der Almeida und Vingegaard noch nicht gehörten. Sicherheitskräfte drängten die Menschen daraufhin zurück.
Am Samstag kommt es zur nächsten Kraftprobe im Gebirge. Zwischen Avilés und Lagos de Somiedo stehen 135,9 Kilometer mit zwei Anstiegen der zweitschwersten Kategorie an.