Der zweifache Paralympicssieger Thomas Geierspichler hat bei den WM-Titelkämpfen in Indien am Sonntag ein starkes Finale hingelegt. Im 1500-Meter-Bewerb fehlten ihm bei Temperaturen von 40 Grad nur drei Sekunden auf eine Medaille. Geierspichler sagte: "Der schier übermächtige Japaner Sato Tomoki, der auch die 400er gewann, setzte sich gleich nach dem Start vom Rest ab. Dahinter konnte ich mit einer dreiköpfigen Verfolgergruppe mitgehen. In der zweiten von vier Runden erhöhten sie das Tempo und ich riss ein kleines Loch auf, das ich bis ins Ziel nicht mehr schließen konnte. Am Ende bin ich mit dem fünften Platz mehr als zufrieden."
Thomas Geierspichler kam auf 4:01,90 Minuten. "Heute kamen die Reste des Ausdauersportlers bei mir zum Tragen", sagte er. "Es war wieder mal ein richtig geiles Rennen, so gehört gefahren. Leider fährt der Japaner in einer anderen Liga. Aber mit dem 400er-Finale und dem fünften Platz über die 1.500m bin ich super happy. Es zeigt, dass wir auf einem guten Weg in Richtung Paralympics Los Angeles sind. Jetzt heißt es geduldig und hart weiterarbeiten. Ein großes Danke an meinen Trainer und das gesamte Team um meinen Masseur Benny. Mit seinen 81 Jahren betreute er in den letzten Jahren viele Olympiasieger und Weltmeister der Leichtathletik-Szene."