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Kombinierer Lamparter bei Ötztaler Radmarathon im Spitzenfeld dabei

227 Kilometer und 5500 Höhenmeter waren beim Ötztaler Radmarathon am Sonntag zurückzulegen. Auch die Gaststarter aus anderen Sportarten überzeugten bei der Tortur.

Der Ötztaler Radmarathon.
Der Ötztaler Radmarathon.

Den Sieg unter 4.335 Teilnehmenden holte sich der italienische Ex-Profi Manuel Senni vor MTB-Weltmeister Alban Lakata, der trotz eines Defekts noch aufs Podium kam. Bei den Damen pulverisierte die Deutsche Janine Meyer mit einem Start-Ziel-Sieg die bisherige Bestmarke.
Nach den vier schweren Alpenpässen Kühtai, Brenner- und Jaufenpass und Timmelsjoch war auch Ötztal-Debütant Johannes Lamparter lange in der Spitzengruppe mit dabei. Am Ende erzielte er eine beachtenswerte Zeit von 7:40 Stunden und wurde Gesamt-71. "Am Jaufenpass und Timmelsjoch hatte ich nicht mehr viel Druck am Pedal. Aber die Stimmung war so cool", freute sich der Nordische Kombinierer. Auch Snowboarder Andreas Prommegger und Ex-Skisprungstar Andreas Goldberger nahmen teil. Der Weltcup-Skibergsteiger Paul Verbnjak, der auch zu den Favoriten zählte, musste das Rennen nach einem platten Reifen beenden.

Der Italiener Manuel Senni hat seine Profikarriere wegen Operationen in der Magengegend beenden müssen. Nach Rang sechs im Vorjahr beim Ötztaler Radmarathon holte er heuer den Sieg. "Es war ein unglaublich schönes Rennen mit so einer tollen Stimmung und vielen Zuschauern", jubelte Senni nach einer Fahrzeit von 6:49,18 Stunden. Er sorgte für den 15. italienischen Sieg, Stefano Cecchini gewann zuletzt 2017.
Der Osttiroler Alban Lakata, der trotz eines Platten am Jaufenpass noch Zweiter. Eine neue Siegerin gab es beim Damenrennen: Die Deutsche Janine Meyer bestimmte ab dem Kühtai die Pace und lag am Brennerpass bereits über acht Minuten in Führung. Heuer krönte sie sich zur Glocknerkönigin mit Streckenrekord und beim Engadiner Marathon gewann sie mit über halben Stunde Vorsprung. Auch über den Jaufenpass und das Timmelsjoch erlebte sie keinen Einbruch und so fuhr sie vor tausenden Zuschauern in Sölden als Siegerin ins Ziel! Die 45-jährige Kölnerin unterbot die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2016 von 7:42 Stunden mit einer Fahrzeit von 7:27,47 Stunden klar! Sie distanzierte Samantha Amaudo (ITA) um 19:39 Minuten und Vorjahressiegerin Catherine Rossmann wurde Dritte. "Mit diesem Sieg hab ich meinen persönlichen radsportlichen Olymp erklommen. Es war immer ein Traum im Ötztal einmal zu gewinnen. Meine Familie ist hier und dass ich mit neuem Streckenrekord gewinne ist unfassbar für mich", jubelte Janine mit der Sonne um die Wette.

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