"Die Erwartungshaltung war extrem hoch, aber ich konnte der Rolle als Top-Favoritin gerecht werden", sagte die 35-Jährige. Die vergangenen Tage seien auch mental sehr anstrengend gewesen, da einige Trainings wegen Schlechtwetters gestrichen worden waren. "Aber jetzt fühlt es sich einfach nur großartig an. Ich konnte mich auf meine Stärke verlassen, dass ich mich von Rennen zu Rennen steigern kann. Das Finale war sehr souverän, hier ist mir ein wunderbares Rennen gelungen." Es sei ein richtig guter Formtest für die Beach-Sprint-WM in drei Wochen erneut in der Türkei gewesen.
Zweiter EM-Titel für Lobnig
Es war für Lobnig der zweite EM-Titel ihrer Karriere, 2016 gewann sie im Flachwasser-Rudern in Brandenburg. Auch dort sah sie sich mit Wind und Welle konfrontiert, diese Stärke kommt ihr jetzt im Coastal-Sport entgegen. "Danke an meine Bootshandler, es hat alles einwandfrei geklappt. Darauf können wir in der WM-Vorbereitung aufbauen, wenngleich wir wieder an dem einen oder anderen feilen werden, um noch schneller zu sein, wenn wir uns Anfang November an diesem Strand wiedersehen."
Tabea Minichmayr und Paul Ruttmann verloren im Mixed-Doppel das Rennen um Platz drei gegen eine litauische Paarung und wurden Vierte. In der U19-Kategorie holte Marlene Kühr im Einer die Bronzemedaille, für Caroline Schwendinger/Nikolas Roidmayer wurde es hinter einem türkischen Team Silber. "Alle Boote haben richtig gut performt. Die Bootshandler und die Trainer haben richtig gut gearbeitet - das war wirklich eine sehr schöne Teamleistung und insgesamt ein sehr schöner Bewerb", wurde ÖRV-Sportdirektor Kurt Traer in einer Aussendung zitiert.