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Luka Mladenovic und Co. im "Lepi" im Härtetest

Große internationale Ziele stehen für Salzburgs beste Schwimmer an. Die Landesmeisterschaften im Freibad Leopoldskron am Wochenende sind daher auch ein letzter Härtetest.

Luka Mladenovic.
Luka Mladenovic.

Der für die WM in Singapur qualifizierte Luka Mladenovic bestreitet in zwei Wochen noch die U23-EM in Samorin (SLK) und ist ebenso am Start wie Moritz Markitz, Jakob Feuchter und Laurin Korber-Perner (Junioren-WM bzw. -EM) und Leonhard Winter (EYOF). Fehlen wird lediglich Luca Karl, der am Samstag beim Weltcup in Setubal (POR) noch das WM-Limit über 10 Kilometer im Open-Water-Bewerb jagt. "Er hat so viel Herz, Willen und Professionalität, dass er das schaffen kann", ist Verbandspräsident Clemens Weis überzeugt.

Die Zugpferde Mladenovic und Karl begeistern Weis: "Beide Sportler haben außergewöhnliche Fähigkeiten, die wir nun bereits seit Jahren fördern und step by step begleiten. Mladenovic hat Talent alle körperlichen Anlagen, und nun, mit zunehmendem Alter, auch die Reife für ein zukünftiges Olympiafinale. Luca Karl hat ein Herz einen Willen, eine Konsequenz und Professionalität, die ich selbst noch nie im Schwimmsport begleitet habe. Hinzu können wir mit unserem Cheftrainer Ryaskov Plamen und meinem Team des Landesschwimmverband seit vielen Jahren Professionalität, Stabilität und Know How bieten - das zahlt sich auf die lange Distanz immer aus."

Im Sog des Topduos schwimmen etliche weitere Talente. Die zahlreichen internationalen Starts bringen ein Luxusproblem mit sich: "Wir haben heuer im Sommer so viele Sportler im internationalen Einsatz, dass wir teils keine persönliche Trainerbetreuung mitsenden können", klagt Weis. Dazu kommen die altbekannte strukturellen Nachteile: "Wir brauchen mehr Wasserfläche und auch ein olympisches Trainingsbecken sowie eine bessere finanzielle Förderung und Unterstützung der Trainer."

Wunderzeiten bei den Landesmeisterschaften seien in der aktuellen Trainingsphase nicht zu erwarten, dafür könne der Nachwuchs nur profitieren, erklärt Coach Plamen Ryaskov: "Man wird sehen, wie breit wie aufgestellt sind. Die Jungen können alle Topathleten bestaunen. Die Landesmeisterschaften sind neben der wichtigen Belastung vor allem auch ein Mehrwert für den gesamten Nachwuchs - damit wir auch weiterhin Talente wie Mladenovic und Karl finden können."


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