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Nacra-17-Segler Haberl und Frank starten in Olympiaregatta

Als kleiner Bub verfolgte er Olympia fasziniert im Fernsehen, nun wird der Traum von den Spielen für Lukas Haberl selbst wahr. Mit Vorschoterin Tanja Frank startet der Salzburger Samstagmittag in die Regatta vor Marseille.

Haberl/Frank in voller Fahrt.
Haberl/Frank in voller Fahrt.
Lukas Haberl und Tanja Frank.
Lukas Haberl und Tanja Frank.

Der SSM-Absolvent erlebt ab Samstag (13 Uhr) seine Premiere im Zeichen der fünf Ringe, Frank ist zum dritten Mal dabei und hat bereits eine Bronzemedaille von Rio 2016 (mit Thomas Zajac) im Trophäenschrank. Das jetzige Boot habe aber nur noch sehr wenig mit damals zu tun, betont die Wienerin. Das liegt vor allem am Foil, dem zusätzlichen Steurruder, das ein Boot aus dem Wasser steigen und fliegen lässt. "Es hat so viel Spaß gemacht, übers Wasser zu fliegen, dass ich gesagt habe, das will ich machen", erklärt sie, warum sie weitermacht.

Um ins Foilen zu kommen, braucht es ausreichend Wind. Die Österreicher sind Leichtwindspezialisten und als relativ leichte Crew in dieser Hinsicht im Vorteil. Trotz etlicher Trainingsmonate, durch die Marseille schon zu einer zweiten Heimat für sie geworden ist, gab es zuletzt noch eine "nette Hausaufgabenliste" abzuarbeiten, wie sie erklärten.

Lukas Haberl ist seit seiner Kindheit von Olympia fasziniert. "2008 habe ich meine ersten Olympischen Spiele im Fernsehen verfolgt. Es war schönes Wetter draußen, aber ich bin zwei Wochen nur vor dem Fernseher gesessen. Da war mir klar, da muss ich alles dafür machen, dass ich da mal hinfahren kann", erzählt er. Der in Tirol geborene und in Oberösterreich aufgewachsene 25-Jährige besuchte das Schulsportmodell Salzburg (SSM), wo er Schule und den zeitaufwendigen Segelsport unter einen Hut bringen konnte. Als Heeressportler ist der Segler vom UYC Mondsee am Stützpunkt in Rif stationiert.

Die Entscheidung um das Olympia-Material haben Haberl/Frank bereits vor einem Monat getroffen. "Wir wissen seit einem Monat, welches Set-Up wir fahren werden. Dadurch haben wir keinen Stress und müssen kein Material mehr ,last minute' testen. Das ist uns in der Vergangenheit doch immer wieder passiert. Aber das Wissen um die frühe Auswahl entspannt und tut gut. Wir sind ready", erklärt Haberl.

Die EM-Vierten von 2023 zählen bei der Olympia-Regatta "nicht zu den Top-Favoriten. Aber wir haben in der laufenden Olympia-Kampagne durchaus beweisen, dass wir - wenn alles zusammenspielt und die Bedingungen auf unserer Seite sind, wie etwa 2023 bei der offenen Europameisterschaft (Rang vier; Anm.) - in der Lage sein können, ein sehr gutes Ergebnis zu schaffen. Wir sind perfekt vorbereitet und fassen zunächst die Qualifikation für das Medal-Race ins Auge - und dort wollen wir eine Chance haben, noch weiter nach vorne zu kommen", erklärt die Athletin vom Union Yacht Club Neusiedlersee.

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