"Ganz klar haben wir noch Arbeit zu tun vor dem Spiel am Sonntag", kündigte Tijsterman an. Vor allem die Leistung in der Abwehr missfiel der Niederländerin, die ihre Truppe zugleich auf die WM Ende November vorbereiten muss. "Wir haben heute nicht gut gespielt. Ich bin zufrieden mit zwei Punkten, aber nicht mit dem Spiel. Wir haben uns in der Abwehr nicht an unsere Absprachen aus dem Training gehalten und zu viele Fehler gemacht."
Die restlichen vier EM-Qualipartien nach Griechenland, darunter auch die Duelle mit Gruppenfavorit Spanien, stehen erst im März und April 2026 an. Die Top zwei sowie die vier besten der sechs Gruppendritten lösen das Ticket für die Endrunde, die in Polen, Rumänien, Tschechien, der Slowakei und der Türkei ausgetragen wird.
Souverän, aber ohne Glanz
"Wir wollen sie überlaufen", hatte Rückraumspielerin Katarina Pandza vor der Partie gegen die bisher noch nie bei einer Endrunde vertretenen Gegnerinnen angekündigt. Alleine es dauerte etwas, bis der im Vergleich zur 25er-Heim-EM stark verjüngte ÖHB-Express zumindest phasenweise ins Rollen kam. In der Abwehr zu einladend, vorne fehlerhaft, blieb Israel bis zum 11:8 (15.) einigermaßen auf Tuchfühlung mit den Gastgeberinnen.
Letztlich setzte sich die Qualität freilich durch. Auch, wenn die Halbzeitführung mit mehr Präzision deutlich höher ausfallen hätte können und die zweite Hälfte an ähnlichen Problemen krankte. Da betrat mit Johanna Reichert eine bis dahin geschonte Schlüsselspielerin das Parkett, richtig durchstarten konnte man aber wieder nicht. Vielmehr verkürzte Israel 13 Minuten vor Schluss sogar auf 24:28.
Dann aber war Schluss. Pandza und Co. waren in der 51. Minute auf 33:25 davongezogen und entschieden auch das vierte Bewerbsspiel gegen Israel klar für sich.