"Es war ein unglaublich schönes Spiel, obwohl es schlampig war", sagte Head Coach Max Sommer, der nach dem Titelgewinn emotional wurde. "Das waren sicherlich die zehn schönsten Football-Tage, die ich je erlebt habe. Wir haben eine so tolle, freundschaftliche Zeit miteinander verbracht und es gibt ganz viele Footballer, die hier heute ihre Karriere beendet haben." Auch Ex-NFL-Runningback Sandro Platzgummer, für den es "höchstwahrscheinlich" der letzte Auftritt im Nationalteam gewesen ist, blickte überglücklich auf das Finale zurück. "Es ist ein Mega-Moment für mich. Wir haben wieder bewiesen, dass wir die besten in Europa sind", betonte der 28-Jährige.
Klare Angelegenheit
Auch das Endspiel gegen den fünfmaligen Europameister Finnland war eine klare Angelegenheit für die Mannschaft um Quarterback Alexander Reischl und Ex-NFL-Spieler Sandro Platzgummer. Gleich der erste Drive brachte einen Touchdown, den Yannick Mayr besorgte. Wenig später folgte der zweite von Philipp Haun, durch zwei Fieldgoals stand es nach dem ersten Viertel 14:0. Unmittelbar nach Wiederbeginn unterlief den Österreichern eine Interception, die letztlich aber folgenlos blieb. Darauf folgte eine holprige Phase der rot-weiß-roten Offensive, aber auch die ersten Punkte der großteils harmlosen Finnen blieben aus.
Nach der Halbzeitpause war es Florian Bierbaumer, der mit dem dritten Touchdown für die Vorentscheidung sorgte. Im Schlussviertel erhöhte Fabian Eder mit dem vierten Touchdown auf 27:0. Bronze sicherte sich Italien, das Deutschland im kleinen Finale 17:14 bezwang.