Es sei eine Riesenanstrengung gewesen, dieses Geheimnis zu wahren. Positive Reaktionen kamen von seinen Kollegen. Collins ist der erste aktive Spieler einer der großen US-Profiligen, der diesen Schritt gemacht hat. In dieser Saison spielte Collins für die Boston Celtics sowie die Washington Wizards. Nach dem Aus der Wizards nach dem Grunddurchgang ist der 2,13 Meter große Routinier derzeit auf Vereinssuche. Mit den New Jersey Nets hatte er 2002 und 2003 jeweils das NBA-Finale erreicht, dort aber verloren.
"Ich hatte nicht vor, der erste schwule Sportler in einem großen US-Teamsport zu sein. Aber nun, da ich es bin, bin ich glücklich dieses Gespräch zu führen", sagte Collins. "Ich habe mir nicht gewünscht, das Kind in der Klasse zu sein, das die Hand hebt und sagt: 'Ich bin anders'. Aber niemand hat es sonst getan, deshalb liegt es an mir, die Hand zu heben." Er wolle seine Karriere auch nach dem Outing fortsetzen.
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton gratulierte Collins zu dem Schritt. "Ich hoffe, dass alle, vor allem Jasons Kollegen in der NBA, die Medien und seine vielen Fans, ihre Unterstützung für ihn fortsetzen und ihm jenen Respekt entgegenbringen, der ihm gebührt", sagte Clinton.
Aus der Sportwelt kamen durchwegs positive Reaktionen auf das Outing. "Stolz auf Jason Collins. Unterdrücke nicht, was du bist, aufgrund der Dummheit anderer", schrieb NBA-Star Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers via Twitter. "Ich hoffe wirklich, dass die Leute Jason Collins für seine Entscheidung respektieren. Bin froh, dass er nun entspannen kann und keine Angst mehr haben muss, wer er ist", meinte Tony Parker von den San Antonio Spurs.