Nach einem verkorksten Jahr 2023 startet Peter Herzog im heurigen Frühjahr neu durch. Der Olympiateilnehmer von 2021 will beim Vienna City Marathon am 21. April in eine neue Erfolgsphase starten. "Wien war meine erste große Marathonbühne. Deshalb möchte ich zurückkehren und hier einen guten Marathon laufen", sagt der 36-jährige Pinzgauer. Durch Verletzungen und Krankheiten wurde er zuletzt immer wieder zurückgeworfen. "Meine Motivation ist immer noch dieselbe. Ich will mich noch nicht an den Nagel hängen. Das Laufen habe ich ja nicht verlernt", sagt der Union-Salzburg-Athlet.
Ein neuer Rekord oder das direkte Olympialimit (2:08:10 Stunden) sind für Herzog in Wien nicht das Ziel. "Ich werde mit voller Ambition starten. Wenn ich mit 2:13 bis 2:15 durchkomme und gesund bin, dann ist alles wunderbar. Wichtig ist, wieder richtig ins Lot zu kommen und kontinuierlich zu trainieren, ohne den Körper voll auszuquetschen", sagt der Schützling von Trainer Hannes Langer.
Die letzten eineinhalb Jahre waren für Herzog ein dauerndes Auf und Ab mit lästigen Verletzungen und Krankheiten. Das Ziel Olympia 2024 in Paris rückte so in immer weitere Ferne. Überdies musste er als Heeressportler im Herbst 2023 unerwartet abrüsten. Das im Wintersemester begonnene Studium der Sportwissenschaften an der Universität Salzburg hat ihm geholfen, wieder auf Schiene zu kommen. Außerdem freut er sich mit Partnerin György über die bevorstehende Geburt seiner zweiten Tochter.
"Ich hatte gute und schlechte Zeiten. Warum soll nicht wieder eine gute Zeit kommen?", so Herzog, der zuversichtlich auf die kommenden Rennen blickt. Zwei Wochen vor dem VCM will Herzog beim Berliner Halbmarathon am 7. April seine Form testen. Im Idealfall verschafft er sich damit eine gute Position für die Halbmarathon-Europameisterschaften im Juni in Rom.