Schöberl lag zur Rennhälfte noch in Führung, am Ende distanzierte ihn Kluver Ferreira aber um 3,75 Sekunden. "Natürlich wollte ich Gold, aber ich freue mich auch richtig über die Silbermedaille", sagte Schöberl nach seinem ersten Edelmetall im Einer. Es war gleichzeitig die erste WM-Medaille für Österreich im LG-Einer der Männer seit 1985. Damals holte Raimund Haberl Silber. "In meiner Karriere nimmt diese Medaille sicher Platz eins ein", betonte Schöberl.
Er hätte sich von Beginn an auf einen Zweikampf mit Kluver Ferreira eingestellt, der Uruguayer sei mit der Hitze aber besser zurechtgekommen, erklärte der Vizeweltmeister. "Julian ist ein beherztes Rennen gefahren", lobte ÖRV-Nationaltrainer Kurt Traer. Tiefenthaler dagegen hätte es nach kräftezehrenden Läufen davor im Finale an "Frische und Spritzigkeit gefehlt". Gold holte sich die US-Amerikanerin Michelle Sechser.